Der jüngste Jagdskandal um den Tiroler Landeshauptmannstellvertreter und jetzt Ex-SPÖ-Parteichef Georg Dornauer legt auf alarmierende Weise die Notwendigkeit für ein strengeres, bundesweit einheitliches Jagdgesetz in Österreich offen. Dornauer nahm trotz aufrechtem Waffenverbot an einer Jagd teil und ließ sich anschließend mit einem erlegten Hirsch neben dem Unternehmer René Benko fotografieren. Diese Szene wirft ein Schlaglicht auf die fragwürdige Verflechtung von Politik, Wirtschaft und exklusiven Jagdprivilegien.
Jagd als Hobby – Tiere töten aus Sport und Statusdenken
Das System Dornauer/Benko zeigt: Hier geht es nicht um Naturschutz. Solche Hobbyjäger treffen sich zur Jagdsaison in exklusiven Revieren, um mit Gewehren auf Wild zu schießen – ein Hobby, das offensichtlich dem Adrenalinkick dient und die Geschäftswelt vernetzen soll. Mächtige Hirsche werden als Trophäen erlegt – Tiere, die ohne die Unterstützung professioneller Jäger in freier Wildbahn kaum erreichbar wären.
Diese Form des „Sonntagsjagens“ führt das wahre Gesicht der Jagd vor Augen, das Funktionäre der Jägerschaft hinter der öffentlichen Fassade einer ‚sauberen‘ Jagd zu verstecken und mit Ideen von Natur-, Arten- und Tierschutz zu bestreichen versuchen. Statt Naturverbundenheit geht es um ein Statusdenken, ähnlich dem Fahren von Sportwagen, ungeachtet des Klimawandels. Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Initiator des Volksbegehrens „Für ein Bundes- Jagdgesetz“ dazu: „Wichtig ist, dass die Zivilgesellschaft erkennt, dass sie sich von der Jagd nicht alles gefallen lassen muss, sondern auf Mitsprache pocht!
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Das Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz fordert eine ökologisch ausgerichtete Jagd anstelle der heutigen trophäenorientierten Jagdpraxis. Diese ökologische Jagd ist für Politiker und (Ex-)Millionäre kaum interessant und beugt damit auch der Korruption vor. Die neun stark divergierenden Landesgesetze sollen dafür durch ein bundesweit einheitliches, wildökologisch verantwortbares Gesetz abgelöst werden.
Setzen Sie ein Zeichen: Unterstützen Sie das Volksbegehren!
Das Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ hat 14 Grundsätze für eine ökologische Jagdrechtsreform formuliert (https://bundesjagdgesetz.at/details.php). Die Initiative aus AG Wildtiere, Ökologischem Jagdverband, TIERSCHUTZ AUSTRIA und VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN wirbt um Unterstützungserklärungen, die in Österreich wahlberechtigte Personen auf jedem Bezirks- oder Gemeindeamt sowie online (ID Austria) leisten können.
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