FSG-Kniezanrek: Die Novemberpogrome 1938 mahnen uns zur Wachsamkeit

„Die Novemberpogrome von 1938 sind ein erschütterndes Beispiel dafür, was passiert, wenn sich rechtsradikale Kräfte ungehindert entfalten können: Innerhalb weniger Tage im Jahr 1938 wurden mehr als 800 jüdische Mitbürger:innen in Deutschland und Österreich ermordet, 400 von ihnen allein in der Nacht von 9. auf den 10. November. Dazu kommen tausende zerstörte Geschäfte, Wohnungen und Synagogen – das ist die verheerende Bilanz dieser Gewaltorgie. Wir gedenken der Opfer“, erklärte Erich Kniezanrek, Bundesgeschäftsführer der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:nnen in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft.

„Von Diskriminierung bis hin zur systematischen Verfolgung ist es nur ein kleiner Schritt. Knapp drei Jahre nach der Reichskristallnacht begann der Holocaust“, erinnerte Kniezanrek. Die FSG verurteilt jede Form von Rassismus und Antisemitismus aufs Schärfste. „Gerade in der heutigen Zeit sollten wir uns der Gefahren bewusst sein, die von rechtsradikalen Bewegungen ausgehen. Vereinfachte Lösungen, die auf der Diskriminierung von Minderheiten und politischer Hetze basieren, können in eine Katastrophe führen, deshalb fordern wir alle politischen Kräfte ­- beginnend vom ersten Nationalratspräsidenten abwärts – auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um dagegen zu wirken“, so Kniezanrek abschließend und ergänzt: „Wenn man sich das aktuelle Weltgeschehen ansieht, sieht man deutlich, dass zum Beispiel nicht unweit von unseren Grenzen entfernt, etwa die Meinungs- und Pressefreiheit eingeschränkt wird. Wir können nicht einfach zusehen – es ist höchste Zeit zu handeln, denn wir sind alle gefordert“.

 

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