Bürgermeister Ludwig: „Starke Förderung der Wiener Fachhochschulen ist Investition in die Zukunft“

Mit der FH-Förderung investiert die Stadt Wien seit über 20 Jahren in den Wirtschafts- und Forschungsstandort Wien. In der kommenden Förderperiode werden die Mittel dafür um ein Drittel von 22 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro – und damit deutlich über der Inflation – erhöht. Bürgermeister Michael Ludwig, Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke und Gemeinderat Stefan Gara besuchten aus diesem Anlass den High Tech Campus Vienna, wo bereits Forschungsprojekte mit Unterstützung der FH-Förderung umgesetzt werden.

Die Förderung der Fachhochschulen ist ein wichtiger Impuls für den Wissenschafts- und Forschungsstandort und ein Bekenntnis der Stadt Wien zu Innovation und Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte. Die Mittel sind ein bedeutender Baustein für die Wiener Fachhochschulen und unterstreichen ihre zentrale Rolle als Drehscheibe für Forschung und Entwicklung. 

Bürgermeister Michael Ludwig: „Die Hochschulen sind für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Wien von großer Bedeutung und elementar, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können. Eine starke Förderung der Wiener Fachhochschulen ist daher auch eine Investition in die Zukunft. Hier wird jeden Tag geforscht, innoviert und natürlich auch ausgebildet. In diesem Sinne freue ich mich, dass wir diese Arbeit mit einer noch umfassenderen Förderung würdigen und bin gespannt, welche innovativen Projekte damit in den nächsten Jahren auf die Beine gestellt werden.“

Darüber hinaus stärkt die Fachhochschulförderung Wien als attraktiven Standort für Unternehmen und junge Talente gleichermaßen. Mit der gezielten Schwerpunktsetzung auf Themen wie Digitalisierung, Quantentechnologie und leistbares Wohnen werden weitere Voraussetzungen geschaffen, damit Wien auch in Zukunft international wettbewerbsfähig bleibt und sich als Innovationszentrum weiterentwickelt. 

Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke zeigt sich erfreut über die zusätzlichen Fördermittel: „Die Aufstockung der FH-Förderung um ein Drittel ist ein klares Bekenntnis dazu, Forschung, Innovation und Ausbildung am Standort Wien weiter voranzutreiben. Wir investieren in der kommenden Förderperiode bis 2029 30 Mio. Euro in zukunftsweisende Projekte, die an den Wiener Fachhochschulen gemeinsam mit den Studierenden entwickelt werden. Das zahlt auf Forschung und Entwicklung in Wien ein, aber auch auf den aktuellen Fachkräftebedarf, denn jährlich schließen rund 4.500 Studierende ihre Ausbildung an den Fachhochschulen ab.“

Investition ist klares Signal für die Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandortes 

Fachhochschulen sind ein unverzichtbares Bindeglied zwischen Ausbildung und Arbeitsmarkt. Durch praxisorientierte Lehre und Forschung sorgen sie dafür, dass hochqualifizierte Fachkräfte direkt in jene Branchen einsteigen, die für das Wiener Wirtschaftswachstum entscheidend sind. Das sichert nicht nur die Fachkräfte von morgen, sondern auch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Wiener Wirtschaft. Jeder Euro, der in die Fachhochschulen investiert wird, ist ein Euro, der in die Zukunft des Standortes Wien investiert wird. 

Am Standort High Tech Campus Vienna der FH Campus Wien erforschen Expert*innen aus dem Fachbereich High Tech Manufacturing in dem von der Stadt Wien – Wirtschaft, Arbeit und Statistik geförderten Projekt Additive Manufacturing Science and Education Lab (AMSEL) die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks für die industrielle Fertigung. „Die Stadt Wien – Wirtschaft, Arbeit und Statistik ist mit rund 30 Prozent eine der wichtigsten Drittmittelgeberinnen der FH Campus Wien“, sagt Wilhelm Behensky, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FH Campus Wien. „Wir setzen diese Fördermittel zielgerichtet und verantwortungsvoll ein, um die Lehre und Forschung, unter anderem in der additiven Fertigung, weiter voranzutreiben. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen zur Stärkung des Bildungs- und Wirtschaftsstandortes Wien.“

FH-Förderung schafft Chancengleichheit

Die Bedeutung der Wiener Fachhochschulen lässt sich bereits an den beeindruckenden Zahlen ablesen: Im Jahr 2023 waren rund 17.600 Studierende an den Wiener Fachhochschulen inskribiert, knapp die Hälfte davon studiert berufsbegleitend. Diese Möglichkeit erlaubt es Studierenden, akademische und berufliche Ziele miteinander zu verbinden und ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere. Besonders hervorzuheben ist, dass der Frauenanteil an den Wiener Fachhochschulen im Jahr 2023 bei knapp 50 Prozent lag. Damit ist Wien nicht nur ein Wissenschaftsstandort, sondern auch ein Standort der Chancengleichheit und Gleichstellung im Bildungsbereich. 

Die geförderten Projekte kommen direkt den Wienerinnen und Wienern zugute und stärken den Wirtschaftsstandort Wien, indem sie qualifizierte Fachkräfte für Branchen mit Zukunftspotenzial ausbilden und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt langfristig sichern. In der vergangenen Förderperiode 2020-2024 konnten so 68 Projekte durch die Stadt Wien ermöglicht werden“, so Peter Wieser, Abteilungsleiter der Stadt Wien – Wirtschaft, Arbeit und Statistik. Ende November wird die Fachhochschul-Förderrichtlinie 2025-2029 in den Wiener Gemeinderat eingebracht.

Mit diesem Förderprogramm stellt Wien wichtige Weichen für die Zukunft: Durch die Stärkung unserer Fachhochschulen und deren Bildungsangebote schaffen wir die Basis für hochqualifizierte Fachkräfte, die für die notwendigen technologischen und wirtschaftspolitischen Entwicklungen unerlässlich sind. Der Wiener Klimafahrplan und die damit verbundene Dekarbonisierung des Energiesystems eröffnen große Chancen für den Wirtschafts- und Innovationsstandort – dafür sind hervorragend ausgebildete Fachkräfte unabdingbar“. betont NEOS Wien Energie- und Klimasprecher Stefan Gara.

Wien setzt weiterhin auf bewährte „Calls“ 

Das Wiener Fördersystem ermöglicht Innovationen in Lehre und Forschung, indem es den Fachhochschulen finanziellen Spielraum für Neues eröffnet. Seit dem Jahr 2000 fördert die Stadt Wien auf freiwilliger Basis die Wiener Fachhochschulen ergänzend im Rahmen einer eigenen Förderrichtlinie, seit 2005 über das System der „Calls“. 

Wie in den vergangenen Jahren werden die Fördermittel von der Stadt Wien – Wirtschaft, Arbeit und Statistik über themenoffene und themenspezifische Ausschreibungen vergeben. In diesem bewährten System reichen die Fachhochschulen im Rahmen von „Calls“ Projektanträge ein, die von externen und unabhängigen Jurys bewertet und gereiht werden. Die Jurys mit ihren internationalen Expertinnen und Experten, die ausgewogene Förderung von Lehre und Forschung und die wettbewerblich vergebenen Projekte treiben die Dynamik und Innovation an den Wiener Fachhochschulen in vorbildlicher Weise voran.

Allgemeine Informationen zur Forschung und Entwicklung in Wien finden Sie in unserer aktuellen Broschüre: https://www.wien.gv.at/statistik/pdf/forschung-entwicklung-2024.pdf

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