(Österreichische Hagelversicherung, am 6. November 2024): Als zuverlässiger Partner der heimischen Landwirtschaft beweist die Österreichische Hagelversicherung auch abseits der zunehmenden Schäden durch Wetterextreme ihre wichtige Rolle als größter Tierversicherer Österreichs von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Pferden und Geflügel. Im konkreten Fall sind Ausbrüche einer besonders aggressiven Form der Geflügelpest in Betrieben im Bezirk Amstetten bestätigt worden. Knapp 50.000 Tiere sind aufgrund der Krankheit verendet oder mussten zum Schutz vor einer weiteren Übertragung getötet werden. Einziger positiver Aspekt um auch das immense psychische Leid zu lindern: Die Betriebe sind versichert und sorgen seit Jahren mit einem Versicherungsschutz vor.
Bis zu 80 Prozent des heimischen Geflügelbestandes sind gegen Seuchen abgesichert
In den vergangenen Wochen wurde das Geflügelpestvirus bereits in einem Geflügelbetrieb im Bezirk Braunau in Oberösterreich sowie bei Wildvögeln in mehreren Regionen Österreichs nachgewiesen. Nun wurden auch Fälle in Niederösterreich bestätigt: „Wichtig ist die Tatsache, dass im konkreten Fall der Geflügelpest eine Übertragung durch Lebensmittel auf den Menschen ausgeschlossen werden kann“, erklärt Markus Lukas, Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich. Für einen Betrieb ist ein Seuchenausbruch jedenfalls eine existentielle Bedrohung: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte stehen immer häufiger vor großen Herausforderungen durch Wetterextreme und eben auch durch Tierseuchen. Unser Ziel ist es, ihnen im Schadensfall schnell und gezielt in Zusammenarbeit mit den Veterinärbehörden zu helfen, damit sie ihre Existenz sichern und die Produktion aufrechterhalten können“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung:
Landwirte beteiligen sich an umfassender Risikovorsorge
Zunehmende Wetterextreme und das steigende Risiko von Tierseuchen machen dem Agrarsektor schwer zu schaffen. Bund und Länder greifen in dieser für die bäuerlichen Familienbetriebe herausfordernden Situation unter die Arme und bezuschussen die Versicherungsprämie für die Landwirtinnen und Landwirte mit 55 Prozent. „Neben den Wetterextremen ist auch die Angst vor Tierseuchen ein ständiger Begleiter. Mit der Österreichischen Hagelversicherung haben wir nicht nur im Bereich der Pflanzenversicherung, sondern auch im Rahmen der Tierversicherung einen verlässlichen Partner an der Seite. Zur Sicherstellung der heimischen Lebensmittelproduktion und damit Österreich auch in Zukunft ein starkes Agrarland bleibt, ist auch die bestehende Prämienbezuschussung für die Landwirtinnen und Landwirte in der Höhe von 55 Prozent durch Bund und Länder dringend erforderlich“, weist Lukas auf die Notwendigkeit dieser Risikovorsorge hin.
Umfassende Leistungen der ÖHV-Geflügelversicherung
In der Geflügelversicherung der Österreichischen Hagelversicherung sind Hühner, Enten und Gänse gegen Tierseuchen, Salmonellen sowie bestimmte bakterielle und virale Infektionen versichert.
Im Schadensfall umfasst der Versicherungsschutz:
- den Tierwert gemäß Werttarif für Geflügel,
- die Warenschäden, wenn beispielsweise Konsumeier unter Auflagen in den Verkehr,
- gebracht, deklassiert oder entsorgt werden müssen. Aber auch Warenschäden bei Bruteiern oder Futtervorräten, sofern diese unschädlich beseitigt oder wiederaufbereitet werden müssen, sind versichert.
- den biologischen Leistungseinbruch bei Rückgang der Legeleistung oder Verlängerung der Aufzuchtdauer,
- die Tagesentschädigung für den Ertragsausfall aufgrund leerstehender Stallungen,
- die zusätzlichen Kosten für beispielsweise Reinigung und Desinfektion sowie erhöhten Managementaufwand.
„Mit unserer Geflügelversicherung bieten wir eine maßgeschneiderte, zuverlässige, leistbare und vertraglich vereinbarte Unterstützung an“, so Weinberger und schließt gemeinsam mit Lukas: „Gerade angesichts der zunehmenden Gefahr durch Tierseuchen ist die Absicherung der Bestände wichtiger denn je. Man denke neben der Geflügelpest beispielsweise auch an die Blauzungenkrankheit bei Wiederkäuern und an die – zum Glück in Österreich noch nicht aufgetretene – Afrikanische Schweinepest, die wie ein Damoklesschwert über den heimischen Stalltüren hängen.“
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