„Die heutigen US-Wahlen sind ein Weckruf: Es ist an der Zeit, dass Europa seine geopolitische Stärke entfaltet und nicht länger von den Entscheidungen in Washington abhängig ist“, sagt Helmut Brandstätter, NEOS-Delegationsleiter im Europaparlament. „Unabhängig davon, ob Harris oder Trump künftig die USA anführt – Europa muss seine Interessen selbst in die Hand nehmen und als eigenständiger Akteur auf der Weltbühne auftreten. Denn nur ein geeintes Europa kann sowohl als Partner ernst genommen werden als auch gegenüber seinen Gegnern Stärke zeigen.“
Brandstätter weist auf die Bedeutung einer eigenständigen europäischen Sicherheitsstrategie hin: „Trump hat mehrfach deutlich gemacht, dass er wenig Interesse an Europa hat und sogar offen über einen Austritt aus der NATO gesprochen. Harris hingegen hat bewiesen, dass sie eine verlässliche Partnerin wäre. Doch ungeachtet des Wahlausgangs muss Europa endlich seine Rolle als globaler Akteur begreifen und die eigene Verteidigungs- und Außenpolitik stärken. Die Zeiten, in denen wir unsere Sicherheit von anderen abhängig machen konnten, sind vorbei.“
In einer Welt wachsender Unsicherheiten und Krisen ist ein geeintes und unabhängiges Europa unverzichtbar, so Brandstätter. „Die Wahl Trumps vor einigen Jahren hat uns deutlich vor Augen geführt, dass die Vereinigten Staaten nicht immer ein stabiler Partner sein werden. Auch wenn die neue US-Führung europafreundlich bleibt, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass unsere Sicherheit auf einer eigenen Strategie basieren muss – unabhängig von den politischen Zyklen anderer Staaten.“
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