WKÖ-Rudorfer zum Weltspartag: „Sparsummen und Motive mögen sich ändern, aber der Weltspartag bleibt“

„Der Besuch einer Bank am Weltspartag, der heuer auf den 31. Oktober fällt, ist in Österreich nach wie vor eine beliebte Tradition“, sagt Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Nach Jahren negativer Zinsen ist Sparen wieder attraktiver geworden – und durchaus sinnvoll. Es bedeutet nicht nur, für die Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe vorzusorgen – Stichwort ‚eiserne Reserve‘.“ Umfragen zeigen, dass die Menschen aktuell sparen und es auch weiterhin vorhaben. „Die Höhe der Ersparnisse, die Motive und die Art des Sparens mögen sich geändert haben: Der Weltspartag aber bleibt“, so Rudorfer.

Online-Plattform „Sparzinsen Österreich“ bietet Transparenz bei Einlagenzinsen 

Ob analog oder digital – für den Vergleich der Sparzinsen in Österreich gibt es ein unkompliziertes Angebot: Die rot-weiß-rote Kreditwirtschaft bietet bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) eine Transparenzdatenbank für Sparkonditionen an. Die Online-Plattform ist unter https://oenb.at/sparzinsen-oesterreich zu erreichen und umfasst Angebote sowohl für täglich fällige Einlagen als auch für Einlagen mit Bindungsfristen von 6, 12, 24 und 36 Monaten. „So sind die Angebote leicht vergleichbar“, sagt Rudorfer.

„Das Geld am Girokonto ist wichtig für den täglichen Bedarf, aber nicht zum Sparen geeignet“, erinnert er. „Um Erspartes möglichst gewinnbringend und sinnvoll anzulegen, lohnt es sich, Angebote zu vergleichen und auf Alternativen zum Sparbuch zu setzen.“ Die Banken bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten: So können beispielsweise Fonds oder Wertpapiere mehr Rendite bringen. „Auch bei diesen Angeboten stehen die österreichischen Banken und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Die Hausbank ist der Ort für maßgeschneiderte Lösungen.“

Gerade in Zeiten vielfältiger Herausforderungen sind vertrauensvolle und verlässliche Partner unverzichtbar. Den Banken kommt eine zentrale Rolle dabei zu, Betriebe und Private mit Liquidität zu versorgen, Finanzierungen für Bestehendes und für Neues – Stichwort Innovationen – zu ermöglichen und aus Herausforderungen gemeinsam Chancen zu schaffen. Dazu braucht es leistungsfähige und starke Banken.

Bessere Rahmenbedingungen für Verbindung von privater Vorsorge und Investitionen in Nachhaltigkeit

Vor diesem Hintergrund sieht Rudorfer die künftige Bundesregierung in der Pflicht: „Es gibt Möglichkeiten, private Vorsorge und Investitionen in Nachhaltigkeit zu verbinden und damit auch einen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel zu leisten. Dafür müssen aber bestehende Rahmenbedingungen verbessert oder geeignete Voraussetzungen geschaffen werden. „Da besteht Handlungsbedarf, etwa bei der Wiedereinführung einer KESt-Behaltefrist und entsprechenden steuerlichen Maßnahmen bei Versicherungen, Pensions- und Vorsorgekassen“, so Rudorfer abschließend. (PWK389/JHR)

 

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