Fulminantes Joseph Schumpeter Forum 2024

„Universitäten treffen Freunde“. Unter diesem sympathischen Motto veranstaltet der traditionsreiche Deutsche Freundeskreis der Universitäten in Innsbruck e.V. (DFK) seit vielen Jahren hochrangige Vortragsveranstaltungen, Symposien und Freundschaftstreffen an Standorten in Deutschland und Österreich.

Ziel des DFK ist es, wirtschafts- und gesellschaftspolitische Impulse zu setzen und Brücken zu bauen zwischen den drei Hochschulen, zwischen den benachbarten Ländern, zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, zwischen Alumni und Studierenden usw.

Anlässlich des diesjährigen DFK-Jahrestreffens in Innsbruck fand vor kurzem das dritte Joseph-Schumpeter Forum statt. Damit sollen die große Tradition und ungebrochene Aktualität der renommierten „Österreichischen Schule der Nationalökonomie“ gewürdigt und deren bis heute ungebrochen gültigen Erkenntnisse für die aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen herangezogen werden.

Ein vollbesetzter Kaiser-Leopold-Saal mit 200 Studierenden, Alumni, Vertreterinnen und Vertreter der Innsbrucker Hochschulen und Gästen aus Wirtschaft & Gesellschaft folgten der Einladung zu diesem hochkarätigen besetzen Symposium.

Monika Köppl-Turyna, Direktorin von EcoAustria und international ausgewiesene Wissenschafterin, zeigte in bestechender Weise auf, dass die Erkenntnisse und Lösungsansätze der großen österreichischen Ökonomen Friedrich August von Hayek und Joseph Schumpeter bei weitem nicht verstaubt, sondern wichtiger denn je sind. Dabei fordern die beiden im Unterschied zur allgemeinen Annahme keinen schwachen Staat, sondern einen starken Staat mit hoher Kompetenz und Durchsetzungskraft, um der Wirtschaft und Gesellschaft klug gestaltete Spielregeln mit den richtigen Anreizen zur Verfügung zu stellen, in deren Rahmen Innovation, Leistung und Wohlstand entsteht und der Staat sich aber selbst nicht als Mitspieler betätigt.

Andreas Dombret legte als vormaliger Vorstand der Bank of America und Deutschen Bundesbank und internationale Kapazität im Bereich Wirtschafts- und Geldpolitik in überzeugender Weise dar, wie der russische Angriffskrieg als – global gesehen – überschaubarer militärischer Konflikt die Weltwirtschaft in Geiselhaft genommen hat und nach wie vor in Atem hält mit weltweiten ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Folgen.

Roland Koch hat über viele Jahre als Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender eines internationalen Konzerns die Politik und Wirtschaft des Freistaats Hessen maßgeblich geprägt. Er zeigt in seiner beindruckenden, von vielen Bonmots gespickten Rede überzeugend auf, dass wir in der Suggestion eines ohne Leistung und Anstrengung faktisch automatisch garantierten Wohlstands auf der internationalen Verliererstraße sind – mit massiven Einschränkungen, die bspw. in den Bereichen Infrastruktur und Verfügbarkeit von Produkten bereits spürbar sind.

Die überaus lebhafte Podiumsdiskussion wurde kompetent moderiert von Andreas Schnauder, Chefredakteur des in kurzer Zeit zu großem Ansehen gelangten Magazins „Der Pragmaticus“.

Podiumsgäste waren neben den Festvortragenden auch Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, Simon Meinschad, Vizepräsident der Industriellenvereinigung Tirol, Markus Walzl, Dekan der Fakultät für Volkswirtschaft und DFK Vorsitzender, sowie Andreas Altmann, Rektor von MCI | Die Unternehmerische Hochschule®.

Nach wertvollen Einblicken, inspirierenden Denkanstößen und interessanten Pausengesprächen endete das Symposium mit einem gemütlichen Ausklang mit köstlichen Erfrischungen. Alle Beteiligten und Veranstalter sind sich sicher, dass das Joseph-Schumpeter Symposium 2024 nicht nur ausgesprochen gelungen war, sondern auch so wichtig ist, dass es auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden soll.

DFK-Vorsitzender Markus Walzl sieht den Auftrag des Deutschen Freundeskreises erfüllt, die Universität Innsbruck, die Medizinische Universität Innsbruck und MCI | Die Unternehmerische Hochschule® mit renommierten Persönlichkeiten, Unternehmen und Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzubringen, nachbarschaftlichen Dialog und Begegnung sowie wissenschaftliche Exzellenz und herausragende Studienleistungen zu fördern.

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