„Universum Spezial: Wasserwelten – Paradiese in Bedrängnis“ zum MUTTER ERDE-Schwerpunkt „Wasser ändert alles“

Weltmeere, Seen, Feuchtgebiete, Moore, Teiche, Flüsse – all diese Gewässer sind entscheidend für die Artenvielfalt. Ohne Wasser kann kein einziges Lebewesen auf der Erde existieren. Die „Universum Spezial“-Ausgabe „Wasserwelten – Paradiese in Bedrängnis“ zeigt im Rahmen des diesjährigen MUTTER ERDE-Schwerpunkts „Wasser ändert alles“ von 25. Oktober bis 4. November 2024 (Details unter presse.ORF.at) am Dienstag, dem 29. Oktober, um 20.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON, wie Tiere im und rund um den Lebensraum Wasser leben, der sich durch die zunehmende Erderwärmung, jahrelange Umweltverschmutzung und massive bauliche Eingriffe ständig verändert. Die Sendung führt das Publikum von den neun österreichischen Bundesländern nach Norwegen über den Indischen Ozean nach Südafrika und bis ins Amazonas-Gebiet. Moderiert wird das „Universum Spezial“ von Christa Kummer und Tarek Leitner.

Zu den Highlights der Sendung zählen auch diesmal wieder die aufwendigen Augmented-Reality-Elemente. So begrüßt etwa das Moderatoren-Team die Zuseherinnen und Zuseher aus einer dreidimensionalen Sumpflandschaft und ein rosa Flussdelfin aus dem brasilianischen Amazonas-Gebiet wird virtuell seine Schwimmkünste zeigen.

Zu Gast im Studio ist die österreichische Gewässerökologin Rafaela Schinegger von der Universität für Bodenkultur Wien. Die Wissenschafterin berichtet über den Zustand der heimischen Gewässer und erklärt die Notwendigkeit von Renaturierungsmaßnahmen.

Die „Universum“-Spezialausgabe taucht tief ab in die Nordsee, wo die Kelpwälder vor der norwegischen Küste durch die globale Erwärmung und massive Überfischung gefährdet sind. Im russischen Manytsch-Stausee hingegen sind Kolonien von Pelikanen durch die steigenden Temperaturen bedroht. In den Feuchtgebieten Südafrikas müssen Bewässerungen errichtet werden, weil Dickhäuter wie Elefanten und Nashörner immer weniger Wasser vorfinden. Der renommierte österreichische Naturfilmer Harald Pokieser war mehrere Wochen im Indischen Ozean auf einem Forschungsschiff unterwegs. Mit seiner Kamera konnte er eindrucksvoll festhalten, wie sich Korallen und Plankton unter dem Einfluss des Klimawandels verändern.

In Österreich ging in den vergangenen Jahrzenten vor allem durch Uferverbauungen und Trockenlegungen von Feuchtgebieten wertvoller Lebensraum für Tiere verloren. Inzwischen setzt man auf Renaturierung, wie etwa in Oberösterreich. In den Donauauen hingegen machen häufige Dürreperioden dem Biber zu schaffen. Durch die Wiederherstellung der Uferbereiche erhält der Nager seinen Lebensraum zurück. Die zunehmende Erwärmung der Gewässer bietet immer mehr invasiven Arten wie etwa der Rotwangen-Schmuckschildkröte ideale Bedingungen in den österreichischen Seen. Sie frisst jedoch Fische, Weichtiere und Insekten, wodurch heimische Arten massiv bedroht sind. Auf der Wiener Donauinsel werden 1,6 Millionen Störe nachgezüchtet und anschließend in der Donau ausgesetzt, um die Biodiversität zu erhalten.

„Wasserwelten – Paradiese in Bedrängnis“ taucht ein in die Welt der Gewässer und deren Lebewesen. Das „Universum Spezial“ zeigt, wie diese Symbiose durch Einflüsse wie Klimawandel, Umweltverschmutzung oder Verbauungen immer mehr aus dem Gleichgewicht gerät und wie mit gezielten Maßnahmen die Biodiversität dennoch aufrechterhalten werden könnte.

Service für hörbeeinträchtigtes Publikum

Die Sendung „Universum Spezial: Wasserwelten – Paradiese in Bedrängnis“ wird barrierefrei ausgestrahlt. Für gehörlose und hörbehinderte Zuschauer:innen stehen im ORF TELETEXT auf Seite 777 sowie auf ORF ON Live-Untertitel zur Verfügung. Zudem wird die Übertragung mit Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) angeboten und vom ÖGS-Dolmetsch-Team Ferdinand Leszecz und Delil Yilmaz live übersetzt – zu sehen auf ORF 2 Europe (via Satellit und Kabel), ORF 2 SD (via simpliTV) und auf ORF ON via Live-Stream.

Die barrierefreien Sendungen sind auf on.ORF.at als Video-on-Demand abrufbar.

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