Greenpeace zu Rodungen für Ostumfahrung: Desaster für Natur und Landwirtschaft

Greenpeace verurteilt die bevorstehenden Rodungen im Auwald der Fischa Au für die Ostumfahrung in Wiener Neustadt als Desaster für Natur, Umwelt und unsere heimische Landwirtschaft. Für die Trasse des  umstrittenen Verkehrsprojekts sollen ab heute große Teile des  Auwalds zerstört werden. Dafür räumt die Polizei aktuell das Protestcamp der Initiative „Vernunft statt Ostumfahrung”.

Melanie Ebner, Bodenschutzexpertin bei Greenpeace: „Die ÖVP/FPÖ-Landesregierung und Bürgermeister Schneeberger zeigen einmal mehr, wie gleichgültig ihnen der Schutz unserer wertvollen Natur und der heimischen Lebensmittelproduktion ist. Das Artensterben und die Klimakrise wirken sich bereits jetzt massiv auf uns aus. Es ist absolut unverantwortlich, dass hier nun Wald und Äcker unter Beton und Asphalt verschwinden. Die von der Landesregierung erwähnten ,Ausgleichsmaßnahmen’ reichen bei Weitem nicht aus, um den Schaden an einem so wertvollen Ökosystem zu kompensieren.”

Erst kürzlich wurde die Ostumfahrung im Rahmen der Greenpeace-Initiative „Österreichs 9 Betonschätze” zum katastrophalsten Betonprojekt Niederösterreichs gekürt. Die Schneise der Ostumfahrung wird das Natura-2000-Naherholungs- und Schutzgebiet Fischa Au zerstören und wertvolle Grünflächen sowie Ackerböden versiegeln. Ebenso hat die Landesregierung Bäuerinnen und Bauern dafür enteignet. Dabei zeigt eine Verkehrsstudie des Landes Niederösterreich, dass die Ostumfahrung nicht für weniger Verkehr sorgen wird. Der Rechnungshof kritisiert gar in einem aktuellen Bericht die hohe Versiegelung in Wiener Neustadt und empfiehlt dringend Entsiegelungsmaßnahmen.

Zahlreiche Menschen in Lichtenwörth und Wiener Neustadt haben sich zur Initiative „Vernunft statt Ostumfahrung” zusammengeschlossen und wehren sich seit Jahren gegen das zerstörerische Projekt, um das wertvolle Areal der Fischa Au zu schützen. 

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