Neu gestaltete „Tore der Erinnerung“ am Campus der Universität Wien

Die Eingänge und Übergänge zu den Höfen des Campus der Universität Wien – ehemals Areal des Allgemeines Krankenhauses – sind 1998 im Rahmen der Eröffnung nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt worden. Diese 23 so genannten „Tore der Erinnerung“ sind nun mit neuen Gedenktafeln ausgestattet worden und laden zu einem Spaziergang durch die Geschichte berühmter Wissenschafter*innen ein. Eine Präsentation der erneuerten Gedenktafeln findet am 4. November, 11 Uhr, in der Aula am Campus statt. Am 8. und 15. November, jeweils 14 Uhr, finden Führungen für Interessierte statt.

Das Areal des ehemaligen Allgemeinen Krankenhauses ging 1988 durch eine Schenkung der Stadt Wien in den Besitz der Universität Wien über und wurde durch zahlreiche neue Zu- und Durchgänge geöffnet. Heute ist der Campus der Universität Wien nicht nur Studier- und Arbeitsort, sondern auch eine beliebte Grünoase für Erholungssuchende sowie Veranstaltungsort für Kongresse, Ausstellungen, Feste und ähnliches.

1998, im Zuge der Eröffnung des Campus der Universität Wien, wurden die 23 neuen Ein- und Übergänge nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt und mit Hinweistafeln zu deren Biografien ausgestattet. Die neu errichteten Gedenktafeln sind inhaltlich nach dem neuesten Wissensstand überarbeitet und auch grafisch neugestaltet worden. Dadurch bekommen die Geehrten am Campus mehr Sichtbarkeit, und die Besucher*innen werden zu einem Spaziergang durch die Geschichte berühmter Wissenschafter*innen der Universität Wien eingeladen.

Tore der Erinnerung – Beispiele

Um nur ein paar zu nennen – unter den geehrten Persönlichkeiten befinden sich die Sozialwissenschafterin Marie Jahoda, die durch ihre Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ bekannt wurde, die Rechtswissenschafterin Sibylle Bolla-Kotek, die 1958 als erste Frau eine ordentliche Professur an einer Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Österreich erhielt, der Geologe Eduard Suess, der neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit für den Bau der I. Wiener Hochquellenwasserleitung verantwortlich zeichnete, oder der Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Museumsreformer Hans Tietze, der sich um Erhalt und Ausbau der staatlichen Museen nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie verdient gemacht hat.

Barrierefreier NaviLens QR-Code

Alle Gedenktafeln verfügen über barrierefreie NaviLens QR-Codes, die mit Text und Ton hinterlegt sind. Damit können die Besucher*innen weitere Information zu den jeweiligen Persönlichkeiten in deutscher oder englischer Sprache nachlesen oder nachhören.

Präsentation mit Führung

Zeit: Montag, 4. November 2024, 11:00 Uhr
Ort: Aula am Campus der Universität Wien, Hof 1, Spitalgasse 2, 1090 Wien
Nach einer Begrüßung durch Rektor Sebastian Schütze sowie Senatsvorsitzenden Stefan Krammer spricht Claudia Kraft, Vorständin des Instituts für Zeitgeschichte, einleitende Worte. Das Projekt stellt Zeithistoriker Herbert Posch vor. Abschließend wird eine kurze Führung angeboten.

Anmeldung zur Präsentation mit Führung
Um Anmeldung zur Präsentation wird gebeten bis Dienstag, 29. Oktober 2024.

Weitere Führungen
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die neuen Gedenktafeln im Rahmen einer Führung (jeweils 45 min) zu besichtigen und mehr dazu zu erfahren.

  • Freitag, 8. November 2024, 14:00 Uhr
  • Freitag, 15. November 2024, 14:00 Uhr

Anmeldung zu den Führungen

Kalendereintrag

Weitere Information zu den Toren der Erinnerung sowie den Biografien der geehrten Persönlichkeiten in deutscher und englischer Sprache finden Sie auf der Website „650 plus – Geschichte der Universität Wien„.

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