VP-Eppinger/Sachslehner: „Wien subventioniert sich ins Abseits – Kultur für alle, nicht nur für den linken Freundeskreis!“

Die Wiener Kulturpolitik ist in eine Schieflage geraten. Wir brauchen in Wien dringend große, funktionierende und erfolgreiche Bühnen, damit wir dem vielstrapazierten Titel der Kulturhauptstadt Wien wieder gerecht werden.

Dazu Gemeinderat Peter L. Eppinger, Kultursprecher der Wiener Volkspartei: „Wien subventioniert sich regelrecht ins Abseits. Auf der einen Seite stehen Millionenförderungen und gleichzeitig bleibt das Publikum zunehmend fern. Kleinere Bühnen und Künstler bleiben auf der Strecke. Was hören die? ‚Wir haben schon alles Geld verplant.‘ Die Wienerinnen und Wiener spüren, dass das, was als ‚große Kultur‘ verkauft wird, immer öfter eine Mogelpackung ist. Die Wahrnehmung vieler Menschen ist oft konträr zu dem, was die Verantwortlichen in Kunst und Kultur behaupten. Die Folgen sind schwerwiegend. Immer mehr Menschen wenden sich von der Politik ab. Von der Kultur. Das halte ich für eine bedenkliche Entwicklung, über die wir offen sprechen und zügig handeln müssen.“

Auch Gemeinderätin Laura Sachslehner führt aus: „Die Kulturpolitik der Stadt Wien scheint sich nur um einen kleinen linken Freundeskreis zu drehen. Selbstreflexion seitens der Stadtregierung ist aber erneut nicht zu erkennen. Stattdessen folgt dieselbe Ignoranz, die man bereits seit Jahren kennt. Während Millionen an Steuergeld in wenige große Institutionen fließen, bleiben kleinere Bühnen und unabhängige Künstler, die oft keinen Zugang zu solchen Mitteln haben, auf der Strecke. Dazu kommen dann noch Politaktivismus und Provokationen, anscheinend um der Provokation willen. Natürlich muss und darf Kunst aufrütteln, schockieren und ebenso provozieren, aber bestimmt nicht durch eine Relativierung oder gar Verharmlosung des Nationalsozialismus, wie vor kurzem in einem Clip des Volkstheaters zu sehen war.“

Abschließend betonen Eppinger und Sachslehner gemeinsam: „Ja, der Kunst ihre Freiheit, aber es gibt kein Grundrecht auf stille Bewunderung. Kunst muss nicht jedem gefallen. Doch sie muss glaubwürdig bleiben. Sie darf nicht zur Bühne für politischen Aktivismus verkommen, der sich als Kunst tarnt. Es reicht nicht, sich auf eigene Jubelrufe zu verlassen, die in den eigenen Kreisen verhallen. Die Wiener Bevölkerung verdient mehr.“

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