Musik-Abend und Buch-Vorstellung im Bezirksmuseum 2

Das Bezirksmuseum Leopoldstadt (2., Karmelitergasse 9) informiert über seine nächsten Veranstaltungen: Am Mittwoch, 23. Oktober, beginnt im 18.30 Uhr im Museum ein Konzert mit dem „Hans Ecker-Trio“ sowie Tini Kainrath und Louie Austen. Hans Ecker und seine Freunde sind bekannt als „Legenden des Heurigen-Kabaretts“. Tini Kainrath gilt als eine „Charismatische Stimm-Ikone“ und Louie Austen wird als „Ein Symbol zeitloser Musikalität“ verehrt. Der Eintritt ist frei. Die Vorstellung des Buches „Das Hungerleiderhaus“ von Walter Schwimmer erfolgt am Mittwoch, 6. November, um 18.30 Uhr. Der Autor ist im 2. Bezirk in der Josefinengasse im „Hungerleiderhaus“ aufgewachsen und zeigt in dem Band einstige Gräueltaten der Nationalsozialist*innen auf. Der jüdische Hauseigentümer und Geflügelhändler Simon Hungerleider war dem „Nazi-Terror“ ausgesetzt und verstarb 1942 im KZ Theresienstadt. Der Zutritt zur Buch-Präsentation ist kostenlos. Auskünfte: Telefon 0664/933 81 870 (Ehrenamtlicher Direktor: Georg Friedler) und E-Mail bm1020@bezirksmuseum.at.

Das „Hans Ecker-Trio“ ist stets ein Garant für gute „wienerische“ Unterhaltung. Die drei routinierten Künstler präsentieren auf verschiedensten Bühnen ein Potpourri aus flotter Musik und viel Wortwitz. Hans, Peter und Rudi halten sich an die Devise „Mia san wia ma san!“ und verkünden mit Stolz: „Hier rennt der Wiener Schmäh“. Tini Kainrath ist eine bewährte Vokalistin. Vom neuen Wienerlied, Soul, Pop, Gospel und Jazz bis hin zu spannenden Kombinationen („Ein südamerikanisches Abenteuer im ostösterreichischen Dialekt“: CD „Im Woid“) erstreckt sich das melodische Wirken der prominenten Künstlerin. Ein anerkannter Spezialist für Evergreens und Lieder aus dem „Great American Songbook“ ist der Sänger Louie Austen. Der Meister des gepflegten Bar-Gesangs arbeitet gerne mit Kollegen aus anderen Musik-Richtungen zusammen und kann sich auch für neuzeitliche elektronische Rhythmen begeistern.

Der Band „Das Hungerleiderhaus. Die Geschichte einer mitteleuropäischen Familie und ihres Hauses“ umfasst 171 Seiten und kostet 32 Euro (ISBN: 978-3-205-21930-9). Verfasser des Werks ist der Jurist und Politiker Walter Schwimmer. Die Leser*innen werden an das arge Leid der Familie Hungerleider in der NS-Zeit erinnert. Von Simon Hungerleiders Umgang mit dem „Abwickler“ seiner Firma und der Schenkung des Gebäudes an die „arische“ Gemahlin bis zur „Schein-Scheidung“ und dem Ableben im Konzentrationslager reicht der Rückblick. Das Buch ist im Verlagshaus „Böhlau“ erschienen. Kontakt per E-Mail: info@boehlau-verlag.com. Mehr Angaben über das Museum (Besichtigungszeiten, Dauer-Ausstellung, temporäre Dokumentationen, etc.) sind im Internet zu finden: www.bezirksmuseum.at.

Allgemeine Informationen:

(Schluss) red

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