Das AMS Wien trauert um Claudia Finster

In tiefer Trauer nimmt das AMS Wien Abschied von Claudia Finster, die heute im Alter von 69 Jahren viel zu früh von uns gegangen ist. 

Claudia Finster hat stets für das AMS gelebt. Sie hat die „Arbeitsmarktverwaltung“ von der Pike auf gelernt, ist sie doch in ihrer Anfangszeit selbst am Schalter in Schwechat gesessen und hat Menschen bei der Jobsuche unterstützt. 

Claudia Finsters Einsatz für die Organisation war nicht nur vorbildlich, sondern auch fordernd. Sie war ein Arbeitsmensch, der gleichen Einsatz auch von anderen erwartete. Gegen sich selbst und ihre Gesundheit war sie dabei kompromisslos. 

Zugleich bliebt sie stets als Mensch greifbar: Sie hat nie eine Maske aufgesetzt, und ob bestimmte Vorgänge oder Entwicklungen im AMS, „ihrem“ AMS, ihren Beifall hatten, war ihr stets anzumerken. Konflikte fürchtete sie nicht, Schmeicheleien interessierten sie nicht: Dafür war sie ein zu ehrlicher Mensch, auch sich selbst gegenüber.

„Mit Claudia Finster hat mich eine jahrzehntelange Freundschaft und Kollegialität verbunden, die ihresgleichen sucht“, sagt Winfried Göschl, der heutige Landesgeschäftsführer des AMS Wien. „Wir haben phantastisch zusammengearbeitet: Sie hatte stets ein klares Bild vor Augen, war fachlich sattelfest und in der Zusammenarbeit wertschätzend und humorvoll. Die Lücke, die sie hinterlässt, ist groß.“

Als Landesgeschäftsführerin von 2000 bis 2012 hat sie die Organisation wesentlich geprägt. Höhepunkt ihres Wirkens war gewiss, die überholte Struktur der „Facharbeitsämter“ mit einem Schlag aufgelöst und die Organisation dadurch in einer Weise geformt zu haben, die weit über ihre Amtszeit hinaus Bestand hatte.

Claudia Finster war ein Familienmensch. In ihrer Pension hat sie sich in ihr Haus im Burgenland zurückgezogen, wo sie in der Nacht auf Montag plötzlich verstorben ist.

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