Allianz Umfrage: Drei Viertel der Österreicher:innen machen sich Gedanken über den eigenen Tod

  • Die Generation Z denkt am häufigsten über das Sterben nach
  • Hohe Zustimmung zur Sinnhaftigkeit von Vorkehrungen
  • Sechs von zehn Personen haben bereits Vorkehrungen für das eigene Ableben getroffen – diese sollen vor allem die Angehörigen entlasten
  • Ein Viertel verfügt über eine Ablebensversicherung, um die Hinterbliebenen gut versorgt zu wissen
  • Präferierte Bestattungsform der Österreicher:innen ist die Feuerbestattung 

Dass der Tod längst kein Tabuthema mehr ist, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Allianz Österreich unter 1.000 Personen: Drei Viertel der Österreicher:innen machen sich Gedanken rund um den eigenen Tod. Erstaunlich ist, dass sich die Generation Z, also die 14- bis 30-Jährigen, am meisten mit dem Sterben beschäftigt (31 %). Im Gegensatz dazu sind es nur 25 % der Baby Boomer, also der 60- bis 78-Jährigen. Am wenigsten setzen sich die Millennials (31- bis 44-Jährige; 17 %) und die Generation X (45- bis 59-Jährige; 20 %) mit ihrem Lebensende auseinander. Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede: 28 % der Frauen vs. 18 % der Männer befassen sich mit dem eigenen Ableben.

„Der Tod betrifft uns alle. Umso wichtiger ist es daher, sich auch mit ihm auseinanderzusetzen und mit nahestehenden Personen über Sorgen, Ängste und auch Wünsche, was zum Beispiel das eigene Begräbnis betrifft, zu sprechen“, sagt Rémi Vrignaud, CEO der Allianz Österreich, und ergänzt „Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das ein schwerer Schlag und eine emotionale Belastung. Oft kommen organisatorische und finanzielle Herausforderungen hinzu. Daher ist es entscheidend, frühzeitig vorzusorgen, um noch zu Lebzeiten entsprechende Vorkehrungen zu treffen, die Hinterbliebene entlasten oder auch absichern.“

Hohe Zustimmung zur Sinnhaftigkeit von Vorkehrungen

86 % der Österreicher:innen halten es für sinnvoll, Vorkehrungen für den eigenen Tod zu treffen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Die Mehrheit (66 %) möchte ihre Angehörigen entlasten, weil so schon im Vorfeld wichtige Entscheidungen getroffen und finanzielle Belastungen reduziert werden. Die finanzielle Absicherung von Bestattungskosten, offenen Rechnungen oder anderen Verpflichtungen geben 57 % an. Knapp dahinter (56 %) liegt der Wunsch nach einer klaren Regelung des Nachlasses, damit das Erbe nach den eigenen Vorstellungen aufgeteilt wird. Ebenfalls 56 % der Befragten sagen, dass sie Streitigkeiten vermeiden wollen. Für 29 % ist die Sicherstellung der eigenen Bestattungswünsche ein triftiger Grund für entsprechende Vorkehrungen. Seelenfrieden und die Gewissheit, dass man selbstbestimmt vorgesorgt hat, sind für 29 % entscheidend. 25 % erachten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten wie die Art der Bestattung oder Trauerfeier als wichtig. Sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen und emotional darauf vorzubereiten ist 22 % der Umfrageteilnehmer:innen wichtig.

Auf der anderen Seite stehen jene 14 % der Österreicher:innen, die Vorkehrungen als wenig sinnvoll erachten. Primär (33 %) sind sie der Meinung, dass sich die Lebensumstände und Wünsche ändern können und nicht mehr den getroffenen Vorkehrungen entsprechen. 26 % geben an, dass finanzielle Prioritäten zu Lebzeiten anders gesetzt werden, da das Geld eher für aktuelle Wünsche und Bedürfnisse benötigt wird. 20 % sehen keine Notwendigkeit für Vorkehrungen, da bereits andere finanzielle Formen von Absicherung getroffen wurden. Ebenfalls 20 % wollen die Entscheidung ihren Angehörigen überlassen. Immerhin 15 % empfinden das Thema Tod und Bestattung als unangenehm und wollen sich nicht damit auseinandersetzen.

Ein Viertel verfügt über eine Ablebensversicherung

Obwohl die Sinnhaftigkeit von Vorkehrungen für die Österreicher:innen außer Frage steht, haben 38 % noch keine getroffen. Der Großteil ist jedoch bereits vorbereitet: So hat ein Viertel mit seinen Angehörigen über das Thema gesprochen. Eine Ablebensversicherung haben 24 % abgeschlossen – eine Bestattungsvorsorge bzw. Begräbniskostenversicherung 16 %. Knapp ein Viertel der Befragten (20 %) hat ihren letzten Willen in einem Testament festgehalten. Ebenfalls 20 % haben ihre Bestattungswünsche mündlich festgehalten – 7 % schriftlich. 6 % haben eine Patientenverfügung, 5 % eine Vorsorgevollmacht und 3 % haben Widerspruch gegen eine Organ- oder Gewebespende eingelegt. Wirft man einen Blick auf die Generationen, so hat die Hälfte der Generation Z (54 %) und der Millennials (51 %) noch keine Vorkehrungen für den eigenen Tod getroffen. Im Gegensatz dazu sind es bei den Babyboomern nur 19 %. 

„Der Tod tritt manchmal leider sehr plötzlich ein – auch bei jungen Menschen, die kleine Kinder haben oder gerade ein Haus bauen. Abgesehen vom emotionalen Schicksalsschlag ergeben sich oft finanzielle Sorgen, wenn plötzlich der oder die Hauptverdiener:in der Familie verstirbt. Umso wichtiger ist es, entsprechend vorzusorgen und die Hinterbliebenen gut abgesichert zu wissen. Eine Ablebensversicherung kann hier die Existenzsicherung der Familie ermöglichen“, erklärt Vrignaud

Abhängig von den individuellen Bedürfnissen bietet die Allianz unterschiedliche Pakete der Ablebensversicherung an. Gerade für junge Familien ist sie eine wichtige Voraussetzung, um für die Zukunft abgesichert zu sein. Der ausbezahlte Betrag soll dabei helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden und den Lebensstandard der Familie zu gewährleisten. Die Vorsorge eignet sich ebenso für die Deckung von Begräbniskosten und weiteren unerwarteten Ausgaben. Eine Ablebensversicherung kann aber auch von Banken als Absicherung eines Kredites für den Hausbau, den Kauf einer Wohnung oder eines Autos gefordert werden.

Feuerbestattung als präferierte Bestattungsform

Von der Art ihrer Beerdigung haben die Österreicher:innen eine klare Vorstellung: Ein Viertel wünscht sich eine Feuerbestattung in einem Urnengrab bzw. an einer Urnenwand am Friedhof. Eine Naturbestattung – in diesem Fall wird die Urne z. B. unter einem Baum beigesetzt – wird von 18 % bevorzugt. 17 % präferieren die Erdbestattung am Friedhof. 8 % der Befragten geben an, dass sie eine Feuerbestattung wünschen und die Urne daheim bei den Hinterbliebenen aufbewahrt werden soll. 3 % können sich vorstellen, ihre Asche zu einem Diamanten oder Edelstein pressen zu lassen. 

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