Herbsttagung österreichischer Kontrolleinrichtungen im Zeichen von Förderungen und Subventionen

Unter dem Vorsitz von Werner Sedlak, Direktor des Wiener Stadtrechnungshofes fand am 16. und 17. Oktober 2024 die 138. Tagung des Fachausschusses für Kontrollamtsangelegenheiten des Österreichischen Städtebundes in Villach statt, die sich dem fachspezifischen Thema „Förderung und Subvention – Gebarungsprüfung im Spannungsfeld zwischen Steuerungswillen und dem Diktat der leeren Kassen“ widmete.  

Die Begrüßung erfolgte durch Arnold Muschet, Landesgeschäftsführer des Österreichischen Städtebundes in Kärnten. 

Bezugnehmend auf das Generalthema und in Richtung der Vertreter:innen österreichischer Kontrolleinrichtungen erklärte Muschet: „Im Mittelpunkt der externen Finanzkontrolle steht immer Transparenz, Beratung und Kontrolle. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Optimierungspotenziale erkannt werden und sich daraus eine positive Fehlerkultur ableitet, zumal die Bürger:innen ein Recht darauf haben zu wissen, wofür die finanziellen Mitteln verwendet werden“. 

Nach einführenden Worten zum Thema der Tagung sowie einem kleinen Rückblick auf „75 Jahre Stadtrechnungshof Villach“ durch den Gastgeber, Hannes Liposchek, Direktor des Stadtrechnungshofes Villach, machte den inhaltlichen Auftakt Günter Bauer, Direktor des Kärntner Landesrechnungshofes, der sich in seinem Statement mit der „Förderungsprüfung beim Landesrechnungshof Kärnten“ auseinandersetzte.  

Fortgesetzt wurde die Veranstaltung von Hannes Hartleb und Gabriel Demir, beide Prüfer im Stadtrechnungshof Wien die sich in ihrem Referat „Das Förderhandbuch der Stadt Wien: Einblick in die Wiener Subventionspraxis und deren Prüfungen“ dem Thema aus Praxissicht näherten. 
 

Einen spannenden Einblick in die „Förderungssystematik der Stadt Villach“ gaben Michael Prodnik und Cornelia Eder, beide Mitarbeitende in der Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnologien der Stadt Villach. 

Förderabwicklung – Künstliche Intelligenz – Reform der Wiener Kontrolleinrichtung

Auch der zweite Tag stand ganz im Zeichen prüfungsrelevanter Themen und dem Erfahrungsaustausch zwischen den österreichischen Kontrolleinrichtungen. So bot etwa Harald Szeidl, Abteilungsleiter Öffentliche Unternehmen und Energiewirtschaft im Rechnungshof Einblick in die „COFAG Förderungsabwicklung“, der Direktor des oberösterreichischen Landesrechnungshofes, Rudolf Hoscher erörterte anhand des „Projekt Phönix“, wie Künstliche Intelligenz (KI) im Prüfalltag eingesetzt werden kann. 

Dem komplexen Thema „Reform des Stadtrechnungshofes Wien – Organstellung und Kompetenzen“ widmete sich Werner Sedlak und gab einen Ein- wie Ausblick in die Prüfungstätigkeit unter neuen gesetzlichen Vorzeichen. 

Führung durch die Burg Landskron – Sieger der ORF-Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“ 

Abgerundet wurde die von Hannes Liposchek und dem Team des Stadtrechnungshofes Villach organisierte Tagung mit dem Besuch der Burg Landskron, einer der imposantesten Burganlagen Österreichs, gelegen zwischen dem Ossiacher See und der Bezirksstadt Villach; im Jahre 2023 Sieger der ORF-Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“. Ritter haben die Mauern längst verlassen, seither wurde sie von teils vom Aussterben bedrohten Vögeln und Affen erobert, daher stammt die Bezeichnung „Affenberg“, gleichzeitig Österreichs größtes Affenfreigehege mit etwa 186 Japanmakaken.

 

Weiterführende Informationen:

o Vorträge des Fachausschusses online abrufbar unter:
www.staedtebund.gv.at/ausschuesse/kontrollamtsangelegenheiten/tagungen

o Informationen zum Stadtrechnungshof Wien: www.stadtrechnungshof.wien.at

(Schluss) fre

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Stadt Wien - Kommunikation und Medien (KOM)

Comments (0)
Add Comment