Nach den Wahlen: Klimaschutz braucht jetzt die Zivilgesellschaft

In der aktuellen Podcast-Folge von „Freitag in der Arena“, dem Talk-Format der oekostrom AG, spricht Vorstand Ulrich Streibl mit Laila Kriechbaum, Pressesprecherin bei Fridays For Future Austria, über die Zukunft der Klimabewegung und ihre aktuellen Herausforderungen.

Noch 2019 waren bis zu 100.000 Menschen bei den Klimastreiks auf Österreichs Straßen unterwegs. Diese Zahlen konnten nach der Pandemie nicht mehr erreicht werden: „Als Klimabewegung sind wir ein Ökosystem, das sich gerade im Winterschlaf befindet. Wir haben nicht mehr den Schwung, den wir vor fünf Jahren hatten. Winterschlaf bedeutet eben auch, dass man in die Reflexion geht, denn der Diskurs und die politischen Rahmenbedingungen haben sich verändert“, erklärt Laila Kriechbaum.

Das Interesse am Klimathema habe per se nicht abgenommen, jedoch treten andere Themen deutlicher in den Vordergrund: „Es wird viel mehr über Migration als über Klimaschutz gesprochen, obwohl die beiden Themen zusammenhängen. Bei Migration ist zum Teil bewusst eine Blase geschaffen und ein großes Gespenst durch Sprache erzeugt worden“, so Kriechbaum. Obwohl die Zeichen klar auf Klimakrise stehen, passiere in der Politik laut Laila Kriechbaum trotzdem noch zu wenig: „Zum großen Teil ist es bequemer, wegzuschauen und so lange die Augen zu verschließen, bis das Problem richtig groß ist. Nur ist das Problem schon jetzt richtig groß und gefährdet und kostet Existenzen. Im ersten Moment haben es rechtspopulistische Kräfte sehr viel einfacher, weil sie einfache Antworten bieten, die allerdings nicht funktionieren.“ 

Die Ergebnisse der Nationalratswahl haben auch Auswirkungen auf den Klimaschutz: „Uns wird gerade sehr klar, wie alles, was in den letzten Jahren geschafft wurde, auf dem Spiel steht. Die nächste Regierung ist bis 2029 im Amt und wir haben bis 2030 EU-Ziele, die wir erreichen müssen. Es drohen enorme Kosten und Strafzahlungen.“ Deswegen muss in den nächsten Jahren die Zivilgesellschaft genau hinschauen, damit Klimaziele erreicht und Sicherheit sowie Stabilität für Österreich gewährleistet werden können.

Tipp am Freitag von Laila Kriechbaum: „Jeder Schritt ist doppelt so stark, wenn er fünf weitere Schritte auslöst. Deshalb sollten wir uns fragen, wie wir Multiplikator:innen sein können. Außerdem empfehle ich das Buch 'Hoch die Hände, Klimawende!' von Gabriel Baunach, das sich mit dem Klima-Handabdruck beschäftigt.“

Entdecken Sie jetzt in unserem Podcast „Freitag in der Arena“, wie Sie gemeinsam mit der oekostrom AG und ihren Partner:innen einen aktiven Beitrag zur sauberen Energiezukunft leisten können. Hören Sie sich unsere aktuelle Podcast-Folge an und werden Sie Teil der Bewegung.

oekostrom AG – für eine Energieversorgung mit Zukunft

Seit 25 Jahren treibt die oekostrom AG den Umbau in eine saubere Energiezukunft als Vorreiterin voran. 1999 aus der Anti-Atom- und Klimaschutzbewegung heraus gegründet, ist die oekostrom AG heute mit über 3.100 Aktionär:innen die größte unabhängige Energiedienstleisterin in Österreich. Die oekostrom AG liefert 100 % sauberen Strom aus Wind, Sonne und Wasser. Der Strom kommt aus österreichischen Kraftwerken, von mehr als 2.000 Sonnenenergieanlagen der Kund:innen und aus eigenen Windrädern. Die oekostrom AG setzt sich transparent, partnerschaftlich und fair für eine saubere Energieversorgung in Österreich ein.

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