WKÖ-Kühnel: Expertengruppe der EU-Kommission unterstreicht Bedeutung von Forschung & Entwicklung auf EU-Ebene

„Die High Level Group der EU-Kommission zur Vorbereitung des nächsten EU-Forschungsprogramms zeigt deutlich, dass Forschung und Entwicklung ein essenzieller Puzzlestein für die europäische Wettbewerbsfähigkeit ist. Neben strukturellen Anpassungen, die das Programm zugänglicher machen, fordern wir daher eine Verdopplung des Budgets auf mindestens 200 Milliarden Euro – als Sprungbrett für Europas Innovationskraft“, so Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Heute veröffentlichten die von der EU-Kommission eingesetzten Expert:innen ihren Abschlussbericht „Align, Act, Accelerate: Forschung, Technologie und Innovation zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas“. Neben der Evaluierung des bestehenden Programmes Horizon Europe soll der Bericht wichtige Impulse für die Erarbeitung des nächsten EU-Forschungsprogramms geben. Aus Österreich war der Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Heinz Faßmann, maßgeblich an der Erarbeitung des Berichts beteiligt. „Präsident Faßmann war und ist seit jeher eine starke Stimme für die europäische Forschungspolitik und versteht, was Unternehmen brauchen, um innovativ zu sein“, so Kühnel weiter.

Der Bericht empfiehlt eine deutliche Steigerung des EU-Budgets für Forschung und Innovation (mindestens 220 Mrd. Euro), radikale Vereinfachungen, sowie Anpassungen der Programme, um die Exzellenz der europäischen Forschung zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu sichern. „Viele der im Bericht angesprochenen Punkte, wie etwa der Bedarf an besseren Instrumenten, um disruptive Innovation in Europa zu ermöglichen, unterstreichen die Forderungen der WKÖ“, bemerkte Kühnel. 

Seit Jahren spielen die Forschungsprogramme der EU eine wichtige Rolle für die heimischen Forschungslandschaft. Allein seit dem Beginn des derzeitigen Programms Horizon Europe nahmen österreichische Forschende an Hochschulen wie auch Unternehmen an über 2.500 Forschungsprojekten teil und konnten so Gelder in Höhe von 1,1 Mrd. Euro abrufen. Das Programm vereinfacht zudem die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und die Vernetzung der besten Forschungsteams in Europa.

Wie auch im kürzlich von Mario Draghi erstellten Bericht festgehalten sind Investitionen in Forschung & Entwicklung von entscheidender Bedeutung für die Zukunft des europäischen Wirtschaftsstandorts. „Forschung und Entwicklung sind das Rückgrat der Wettbewerbsfähigkeit der EU. Gerade in Zeiten, in denen Europa Gefahr läuft, in puncto Produktivität von den USA und China abgehängt zu werden, müssen wir in unsere Innovationskraft investieren“, fordert Kühnel. (PWK374/NIS)

 

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