Gewerkschaft GPA-Teiber zu Raiffeisenverband: Arbeitnehmer:innen sollen Regierungsversagen ausbaden

„Dass laut Raiffeisenverband nun die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die schlechte Wirtschaftslage ausbaden sollen, ist eine Chuzpe“, kommentiert Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, die Forderung nach Kollektivvertragsabschlüssen „unter, maximal auf dem Inflationsniveau“. ++++

„Es zeugt von wirtschaftspolitischer Fantasielosigkeit, jetzt Lohnverzicht zum Allheilmittel gegen strukturelle Probleme zu erklären. Für Österreich als Land mit starker Investitionsgüterindustrie sind Fachkräfte zum Erhalt der hohen Produktqualität essenziell. Im Bereich der Löhne und Gehälter wird Österreich Gott sei Dank niemals mit Fertigungsorten wie China oder Indien schritthalten können. Was es braucht, sind Investitionen in Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung“, erklärt Teiber.

„Hintergrund der hohen Gehaltsabschlüsse des letzten Jahres war die gewaltige Inflation, die die Regierung zu verantworten hat. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lassen sich dafür nicht den schwarzen Peter zuschieben. Wohnen, Essen und Heizen wird immer teurer. Als Gewerkschaft werden wir die Beschäftigten damit nicht einfach alleine lassen. Die Inflation bleibt Ausgangslage der Verhandlungen“, so Teiber.

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