Korosec zu E-Voting-Vorschlag des Gemeindebundes

Seniorenbundpräsidentin Ingrid Korosec merkt zum heutigen Vorstoß des Gemeindebund-Präsidenten Johannes Pressl an, dass die Einführung von E-Voting nicht zur Abschaffung analoger Wahlkarten führen dürfe. Pressl führt als Vorbild Estland an. Dort kann die Stimme aber nur digital oder in einem Wahllokal abgegeben werden. „Dazu darf es in Österreich nicht kommen“, sagt Korosec. Es müsse stets auch eine analoge Alternative zu einem digitalen Angebot geben. Gäbe es die Möglichkeit einer analogen Wahlkarte nicht, würden gerade ältere Menschen, die oftmals körperlich eingeschränkt und gleichzeitig digital (noch) nicht versiert sind, diskriminiert. „Daher muss die Wahlkarten-Variante bestehen bleiben“, sagt Korosec. Die Briefwahl sei vor allem für ältere Menschen ein wichtiges Angebot. Jeder Bürger habe ein Wahlrecht. Dieses müsse er ausüben können. „Wählen aus der Ferne muss weiterhin analog möglich sein.“ Zum Argument des Gemeindebundes, die Kosten für die Wahlkarten seien hoch und der Aufwand für die Kommunen sei groß, sagt Korosec: „Demokratie muss etwas wert sein.“

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