APA-Comm Politik-Ranking: Kickl mit höchster Medienpräsenz im Wahlmonat

Das aktuelle APA-Comm-Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 13 österreichischen Tageszeitungen analysiert, weist für September 2024 FPÖ-Obmann Herbert Kickl auf Platz 1 der medial präsentesten Politikerinnen und Politiker des Landes aus. Im Vergleich zum Vormonat verdoppelte Kickl seine Präsenz auf 1.265 Beiträge und führt damit zum zweiten Mal in diesem Jahr das APA-Comm Politik-Ranking an. Bundeskanzler Karl Nehammer bleibt mit 1.199 Beiträgen Zweitplatzierter im Ranking. Ihm folgt SPÖ-Chef Andreas Babler (945 Beiträge), der nach den parteiinternen Querelen im August das Feld anführte und nun auf Platz 3 zurückfällt. Mit Werner Kogler (536 Beiträge) und Beate Meinl-Reisinger (422 Beiträge) komplettieren die Spitzenkandidat:innen der weiteren Parlamentsparteien die Top-5.  

Das Wahlergebnis der FPÖ bei der Nationalratswahl sorgte für ein Beitragshoch für Kickl. Er bleibt allerdings der einzige FPÖ-Vertreter innerhalb der Top-20 im Ranking – der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer findet sich als weiterer medial präsenter FPÖ-Politiker auf Rang 24. In der finalen Wahlkampfphase sorgte Kickl u. a. mit der Abgrenzung der Parteien von seiner Person für mediale Aufmerksamkeit. Der blaue Spitzenkandidat verglich die ausgerufene „Brandmauer“ gegen die FPÖ mit der einstigen DDR und sprach von einem „Mauerfall“, den er sich am Wahltag erhoffe. Neben dem Wahlkampf bestimmte das Hochwasser das mediale Geschehen im September – Kickl forderte einen Rechtsanspruch auf Schadensersatz für Hochwasseropfer.  

Die jüngste Hochwasserkatastrophe war auch bei der ÖVP bestimmendes Thema: Bundeskanzler Nehammer nahm am Hochwassergipfel in Polen teil, wofür er seinen Auftritt bei der „Elefantenrunde“ auf Servus TV absagte. Gemeinsam mit Vizekanzler Kogler (Platz 4) verkündete er auch die Aufstockung des Katastrophenfonds. Für mediales Aufsehen sorgte zudem die Bestellung des bisherigen Finanzministers Magnus Brunner (Platz 7) zum EU-Kommissar für Migration und Inneres. Mit Johanna Mikl-Leitner (Platz 8), Christopher Drexler (Platz 14), Thomas Stelzer (Platz 16), Markus Wallner (Platz 17) und Anton Mattle (Platz 18) finden sich zudem fünf der sechs ÖVP-Landeshauptleute in den Top-20 des Politik-Rankings.

SPÖ-Chef Babler fällt nach den parteiinternen Querelen im August rund um den ehemaligen Linzer Bürgermeister Klaus Luger (Platz 20) und die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (Platz 22) auf Rang 3 im Politik-Ranking zurück. Auch nach dem für die SPÖ enttäuschenden Wahlergebnis gab Babler selbst bekannt, er wolle Vorsitzender der SPÖ bleiben. Mit Hans-Peter Doskozil befindet sich einer seiner schärfsten Kritiker innerhalb der Partei auf Platz 10 im Ranking. Der burgenländische Landeshauptmann wollte sich am Wahlabend nicht zum Ergebnis äußern, aus der SPÖ Burgenland wurde jedoch bereits Kritik an der Bundespartei laut.  

Den stärksten Zuwachs an Medienbeiträgen verbuchte NEOS-Spitzenkandidatin Meinl-Reisinger (Platz 5). Ihr Bekenntnis, Teil einer künftigen Regierungskoalition sein zu wollen, sowie das leichte Plus für die NEOS bei der Nationalratswahl sorgten mitunter für eine Präsenzsteigerung von 114 Prozent für Meinl-Reisinger im Vergleich zum August. Sie ist damit das erste Mal seit September 2019 wieder in den Top-5 des Politik-Rankings vertreten.  

Dominik Wlazny von der Bierpartei war besonders im Endspurt des Wahlkampfs medial präsent. Er verbesserte seine Platzierung im Vergleich zum Vormonat um 14 Plätze und erreichte Rang 13 im September im APA-Comm Politik-Ranking. Mit Madeleine Petrovic (Platz 14) schaffte es eine weitere Listenerste einer Kleinpartei ins Spitzenfeld des Rankings, sie machte im Vergleich zum August 15 Plätze gut.  

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für September 2024 ist unter https://www.ots.at/politikranking abrufbar. Es wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 13 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 30. September 2024 erstellt.

 

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