Kindergartenpädagogik: Es ist Zeit für ein bundesweit einheitliches Rahmengesetz

Unter dem Motto „Es reicht – ein Gesetz für alle!“ setzten über 4.000 Beschäftigten der Wiener elementaren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und Horte am 2. Oktober 2024 mit einer Betriebsversammlung zwischen Museen in Wien ein starkes Zeichen. ++++

Trotz erster positiver Veränderungen bestehe weiter ein großer Handlungsbedarf im Bereich der elementaren Kinderbildung, so der Tenor der Versammlung. Mit den Protesten soll schon jetzt gegenüber den künftigen Regierungsverantwortlichen die Dringlichkeit der Forderungen aufgezeigt werden. Neben der Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels, der Verringerung der Kinderanzahl in den Gruppen und ausreichender Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit steht diesmal auch die Forderung nach einem bundesweit einheitlichen Rahmengesetz im Vordergrund, die sich direkt an eine künftige Bundesregierung richtet. Unterstützt wurden die Proteste von den Gewerkschaften GPA und vida. Auch die Vizepräsidentin des ÖGB, Korinna Schumann, versicherte die volle Unterstützung der Gewerkschaftsbewegung.

„Die Forderung nach einem einheitlichen Rahmengesetz ist nicht neu. Bereits vor 10 Jahren haben wir eine Petition dazu gestartet. Passiert ist leider nichts. Es wäre aber ein zentraler Schritt, um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, aber auch die Betreuungsqualität nachhaltig zu verbessern. Elementarpädagogik legt das Fundament für den späteren Bildungsverlauf. Die vorhandene Ressourcenknappheit legt spätere Probleme zu Grunde. Viele Probleme im Bildungsbereich wären geringer, wenn schon eine gute Basis im Elementarbereich gelegt würde. Egal wie die künftige Regierung aussieht, wir werden nicht lockerlassen und für die Umsetzung unserer Forderungen weiterkämpfen“, so die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber.

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