Korosec @ Tag der älteren Generation

Am 1. Oktober, dem internationalen Tag der älteren Menschen, soll die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels gelenkt werden und die Leistungen der älteren Menschen und deren Gewinn für die Gemeinschaft hervorgehoben werden. Dank Fortschritten haben Senioren im Schnitt 20 gewonnene Lebensjahre, was sie zu einer aktiven, selbstbestimmten Generation „neuer Alter“ macht. „Senioren gewinnen nicht nur zahlenmäßig, sondern auch gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch an Bedeutung“, betont Korosec.

Dieser wachsenden Bedeutung müsse auch die nächste Bundesregierung Rechnung tragen, so die Seniorenbund-Präsidentin, denn „Seniorenpolitik sei Gesellschaftspolitik“. Korosec fordert daher ein Ministerium für Altersfragen, das sich mit den Anliegen und Bedürfnissen der Senioren befasst. Ein solcher institutioneller Wandel sei notwendig, um den dringend erforderlichen Paradigmenwechsel in der öffentlichen Wahrnehmung zu fördern. „Der Diskurs um das Alter muss sich ändern. Altersdiskriminierung darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, so Korosec. Dieser Wandel sei zudem Voraussetzung für die Schaffung alter(n)sgerechter Arbeitsplätze, die es ermöglichen, gesund bis zum Pensionsantritt zu arbeiten und das faktische an das gesetzliche Pensionsalter anzugleichen. Auch müsse das freiwillige Arbeiten in der Pension attraktiver werden. „Wer in der Pension arbeitet, für den muss es sich auch lohnen!“, plädiert Korosec für die Abschaffung aller Sozialversicherungsbeiträge für arbeitende Pensionisten sowie zusätzliche steuerliche Anreize.

Ein weiteres zentrales Anliegen Korosecs ist die Digitalisierung. Eine vergangene Woche präsentierte Analyse der  Statistik Austria zeigt, dass nach wie vor nur die Hälfte der heimischen Senioren über 75 online ist. Daher seien analoge Alternativen unerlässlich, um auch jene einzubinden, die (noch) nicht online sind. „Die digitale Transformation muss sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird“, betont die Seniorenbund-Präsidentin.

Abschließend fasst Korosec zusammen: Bis 2040 wird fast ein Drittel der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Der Österreichische Seniorenbund hat deshalb Mitte September einen 10-Punkte-Forderungskatalog vorgelegt, der zentrale Themen wie Altersfragen, Digitalisierung, Pensionen, Arbeiten im Alter, Diskriminierung, Pflege, Gesundheit, Einsamkeit, Sicherheit und Klimaschutz umfasst und die Grundlage für eine zukunftsorientierte Politik, die den Herausforderungen der älteren Generation gerecht wird, bildet.“

Den 10-Punkte-Forderungskatalog finden Sie zum Download unter folgendem Link.

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