SPÖ-Sidl: Schnellschüsse werden das Wolfsproblem nicht lösen

Die EU-Staaten sind heute übereingekommen, dass der Schutzstatus des Wolfs gesenkt werden soll. Für SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl sind die Entscheidung und der dafür gewählte Zeitpunkt mehr als befremdlich. Er ruft dazu auf, bei der Debatte um den Wolf Vernunft walten zu lassen: „Die Menschen in Europa haben noch immer mit der Teuerung zu kämpfen, die Prognosen für unsere wirtschaftliche Entwicklung sind besorgniserregend, und täglich erreichen uns neue Nachrichten von Firmenpleiten mit daraus resultierenden Jobverlusten. Trotzdem ist offenbar für manche der Wolf das zentrale Thema. Das ist nichts anderes als eine klare Themenverfehlung.“, so Sidl, der sich bei diesem Thema auch gegen Schnellschüsse ausspricht: „Wir brauchen eine wissenschaftliche Grundlage für derartige Entscheidungen. In diesem Fall heißt das, dass wir ein genaues Bild der Wolfspopulation und ihres Bewegungsradius brauchen. Erst wenn wir hier einen klaren Überblick haben, ist eine nachhaltige Entscheidung möglich. Bis dahin muss aber klargestellt werden, dass alle Wolfsrisse schnell und unbürokratisch entschädigt werden und die entsprechenden Förderungen für Schutzmaßnahmen bereitliegen.“ Sidl abschließend: „Ich befürchte, dass mit dieser Aufweichung des Schutzstatus nur der erste Schritt getan ist – nach dem Wolf geht es als nächstes dem Luchs oder Schakal an den Kragen. Das dürfen wir nicht zulassen.“ (Schluss) le/ff

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. SPÖ-Parlamentsklub

Comments (0)
Add Comment