Gaál: Holzbauweise wächst in Wien – rund 1200 leistbare und nachhaltige Wohnungen entstehen

Mit der Wohnbau-Offensive 2024+ geht die Stadt Wien den weltweit renommierten Erfolgsweg des Wiener Wohnbaumodells entschlossen weiter und bringt in den kommenden Jahren insgesamt 22.200 geförderte Wohnungen auf den Weg – leistbarer, bedarfsgerechter und ökologisch hochwertiger Wohnraum für mehr als 45.000 Menschen. Ein Teil davon wird im Rahmen des 1. Wiener WohnBAUMprogramms realisiert.

„Das Wiener WohnBAUMprogramm wächst ständig weiter und wird ausgebaut“, zeigt sich Wohnbaustadträtin und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál erfreut. „Insgesamt werden im 1. Wiener WohnBAUMprogramm bisher rund 1.200 leistbare und nachhaltige Wohnungen in innovativer Holzbauweise für die Wienerinnen und Wiener entstehen. Damit leistet der geförderte Wohnbau in Wien einmal mehr internationale Pionierarbeit und trägt maßgeblich dazu bei, die Qualitätsstandards im sozialen Wohnbau weiter nach oben zu schrauben.“ so Gaál.

„Bauen mit Holz ist eine Lösung von vielen, um den Herausforderungen unserer Zeit in punkto Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft zu begegnen. Mit dem 1. Wiener WohnBAUMprogramm hat der wohnfonds_wien der Baubranche die Möglichkeit eröffnet, für den geförderten, urbanen Wohnbau innovative Projekte in Holz- und Holzhybridbau mit höchster Energieeffizienz in einem größeren Maßstab zu realisieren“, erklärt die wohnfonds_wien-Geschäftsführung Gregor Puscher und Dieter Groschopf. 

Die jurierten Beiträge der bereits durchgeführten Bauträgerwettbewerbe aus Phase 1 und 2 überzeugen durch optimierte Planungs- und Baumethoden, durch die Anwendung von Computersimulationen zur Verbesserung der Klimaresilienz, durch einen hohen Vorfertigungsgrad der Gebäudeteile und kurze Bauzeiten.

„Es haben sich im 1. Wiener WohnBAUMprogramm Innovationen gezeigt, die wir für künftige, geförderte Projekte nutzen werden. Im kommenden Jahr folgt in der Phase 3 der Bauträgerwettbewerb am Standort 11., Weichseltalweg mit rund 660 geförderten Wohnungen“, betonen Gregor Puscher und Dieter Groschopf.

Holz, ein klimafreundlicher Baustoff

Holz ist ein heimischer, stetig nachwachsender natürlicher Rohstoff und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich. Holz trägt positiv zum Klimaschutz bei: ein Kubikmeter Holz speichert rund eine Tonne CO2. Wer mit Holz baut, ersetzt in der Regel energieintensivere Materialien, wie Beton oder Stahl. Ein hoher Vorfertigungsgrad ermöglicht eine kurze Bauzeit. Die trockene und geräuscharme Bauweise, die gute Qualität als thermischer Dämmstoff und nicht zuletzt das Schaffen eines guten Raumklimas sind Vorteile, die für das Bauen mit Holz sprechen. Außerdem ist Holz recyclebar: Viele Bauteile können nach Rückbau wiederverwertet werden.

 Gemeinsam ist den Standorten im 1. Wiener WohnBAUMprogramm die naturnahe Umgebung. Damit ermöglichen sie „naturbanes“, gut leistbares Wohnen – die Verbindung von gefördertem Wohnen im Grünen in der Stadt. Die ortsbezogene Bauweise fügt sich mit ihrer Kleinteiligkeit in das gewachsene Umfeld ein und bietet darüber hinaus einen Mehrwert für die umliegenden Grätzl. Die Konditionen für die neuen Wohnungen entsprechen jenen des geförderten Neubaus. Geplanter Baustart der ersten Wohnbauten aus Phase 1 ist Anfang des Jahres 2025, Bezug der ersten Wohnungen ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant.

Veranstaltungstipp: Ausstellung: „1. Wiener WohnBAUMprogramm – Phase 1 & 2“

Der wohnfonds_wien zeigt von 24.9. bis 27.9.2024 die Ergebnisse der drei durchgeführten Bauträgerwettbewerbe des 1. Wiener WohnBAUMprogramms, Phase 1 und 2, im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im forum des wohnfonds_wien (im Ecklokal: Schmidgasse 3, Lenaugasse, 1082 Wien) und gibt einen Ausblick auf Phase 3. Öffnungszeiten: Mo bis Do 9:00-16:00 Uhr und Fr 9:00-12:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Bauträgerwettbewerb als Innovationslabor

Der wohnfonds_wien, fonds für wohnbau und stadterneuerung, organisiert seit Jahrzehnten national und international anerkannte Bauträgerwettbewerbe, die das Ziel verfolgen, sozialen Wohnbau unter Beachtung von Qualitätskriterien zu leistbaren Bedingungen zu ermöglichen. Befindet sich ein Bauplatz im Besitz des wohnfonds_wien oder sollen auf Liegenschaften von Dritten mit Fördergeldern des Landes Wien mehr als 500 geförderte Wohneinheiten errichtet werden, wird vom wohnfonds_wien ein so genannter Bauträgerwettbewerb durchgeführt. Für ausgelobte Bauplätze entwickeln Bauträger und Architekt*innen gemeinsam mit Expert*innen in weiterer Folge Realisierungskonzepte. Die eingereichten Beiträge werden von einer interdisziplinären Fachjury anhand des Vier-Säulen-Modells (Ökonomie, Soziale Nachhaltigkeit, Architektur und Ökologie) bewertet. Das Siegerprojekt wird dem Land Wien zur Förderung empfohlen und auf dem ausgelobten Bauplatz realisiert. Bauträgerwettbewerbe haben spezielle thematische Schwerpunkte, z.B. Wohnen und Arbeiten, Wohnen für Alleinerziehende, Sport und Bewegung etc.. Durch das Instrument des Bauträgerwettbewerbs wird sichergestellt, dass der geförderte Wohnbau in Wien stets Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen bietet, am Puls der Zeit bleibt und Angebote für die Wohnbedürfnisse von verschiedenen Bevölkerungsgruppen schafft.

Über den wohnfonds_wien

Der wohnfonds_wien wurde 1984 gegründet, mit dem Ziel, im Auftrag des Landes Wien die geförderten Sanierungen zu begleiten und abzuwickeln und den geförderten Wohnungsneubau durch den Kauf, die Verwaltung und Bevorratung von Grundstücken voranzutreiben. Seit 1995 werden Verfahren der Qualitätssicherung (Grundstücksbeirat, Bauträgerwettbewerbe) für den geförderten Wohnungsneubau durchgeführt. Alle Wohnprojekte, die Neubauförderung des Landes Wien beanspruchen wollen, müssen diese Verfahren durchlaufen. Mehr dazu: https://www.wohnfonds.wien.at/qualitaetssicherung.

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