Erst Mitte Juli hat SOS Mitmensch ein Dossier mit mehr als 200 Verflechtungen der FPÖ mit rechtsextremen Szenen veröffentlicht. Allein über den Sommer seien mehr als 25 weitere Vorfälle registriert worden, berichtet die Menschenrechtsorganisation. Daher veröffentlicht SOS Mitmensch jetzt eine aktualisierte Version des FPÖ-Rechtsextremismus-Dossiers mit insgesamt mehr als 225 Vorfällen.
„Wer aufmerksam ist, kann beim Radikalisierungsprozess der FPÖ fast schon wie im Zeitraffer live zuschauen. Die Dichte der rechtsextremen Verflechtungen der Partei ist erschreckend und hat im Verlauf des Wahlkampfes noch weiter zugenommen“, berichtet SOS Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak über die Recherchen von SOS Mitmensch. Laut Pollak suche die FPÖ wie nie zuvor die Nähe rechtsextremer Szenen, trete gemeinsam mit ihnen auf und überhäufe sie mit Inseratengeldern, um sich ihr Wohlwollen zu sichern.
Auf über 100 Seiten listet SOS Mitmensch mehr als 225 Verflechtungen der FPÖ mit rechtsextremen Szenen in Österreich und Deutschland auf. An diesen Verflechtungen seien zumindest 95 Personen aus der FPÖ, darunter nahezu die gesamte Parteispitze, beteiligt, so SOS Mitmensch. Als Beispiele für jüngste Rechtsextremismus-Verflechtungen der FPÖ nennt SOS Mitmensch die Teilnahme von FPÖ-Personen an einer Demonstration der rechtsextremen „Identitären“, den Auftritt von FPÖ-Obmann Herbert Kickl im vom Verfassungsschutz als „rechtsextremistisch“ eingestuften Kanal „Auf1“ sowie eine umfassende Inseratenkampagne der FPÖ und FPÖ-Beiträge in diversen rechtsextremen Publikationen.
„Die Bevölkerung hat ein Recht, über die sich fortsetzende Radikalisierung der FPÖ noch vor der Wahl informiert zu werden. Denn diese Radikalisierung ist eine Gefahr für unsere Demokratie“, betont Pollak.
Das aktualisierte FPÖ-Rechtsextremismus-Dossier finden Sie hier: https://www.sosmitmensch.at/25-weitere-fpoe-rechtsextremismus-vorfaelle
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