Vergangenen Sonntag wurde die Niederösterreicherin Mira Langhammer in Strobl am Wolfgangsee zur Bundesschulsprecherin und damit zur gesetzlich gewählten Vertreterin der 1,1 Millionen Schüler:innen Österreichs gewählt. Somit wird dieses Amt zum 20. Mal in Folge von der Schülerunion besetzt. Die 17-Jährige besucht die 8. Klasse des Piaristengymnasiums in Krems und hielt ihre Antritts-Pressekonferenz beim Parlamentsgebäude in Wien.
Ein Thema, das nicht nur die Schüler:innen Österreichs, sondern die gesamte Gesellschaft betrifft, ist die Unwettersituation der letzten Tage.
„Die ersten Tage in meinem neuen Amt waren sowohl für mich als auch für viele weitere Schüler:innen nicht alltäglich. Schulschließungen aufgrund des Unwetters, überflutete Schulwege und einige, die trotz der Umstände den Weg in die Schule gewagt haben. An dieser Stelle möchte ich auch jene Schüler:innen hervorheben, die selbst als Helfer:innen tätig waren, und mich für ihren Einsatz bedanken!“, betont die 17-Jährige.
Auch im bildungspolitischen Bereich gab es einige Umstellungen durch die Ausnahmesituation.
„Die Sicherheit der Schüler:innen, aber auch des Lehrpersonals muss an erster Stelle stehen. Ich begrüße außerdem die rasche Entscheidung des Bildungsministeriums, auf die Katastrophe zu reagieren und betroffene Schüler:innen vom Unterricht freizustellen!“, spricht die Bundesschulsprecherin.
Im Bereich der Bildungspolitik wird die zukünftige Bundesregierung von Langhammer zum Handeln aufgefordert. Laut ihr müsse man mit mutigen Vorschlägen an die Politik herantreten, um für Verbesserung einzustehen. Indem die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolitik und der Bundesschülervertretung beibehalten wird, möchte die frisch gewählte Bundesschulsprecherin weiterhin einen Fokus auf konstruktive und leidenschaftliche Vertretungsarbeit legen.
Gerade ein Fokus auf politische Bildung wird seit Jahrzehnten gefordert und ist heute in Kombination mit Medienkunde wichtiger denn je. Deepfakes und Fake News auf Social Media sind Alltag, die eigene Meinungsbildung bleibt aber auf der Strecke.
Zum Thema Digitalisierung wird die Verwendung von KI als Werkzeug im Unterricht ebenso gefordert wie Aufklärung über die damit einhergehenden Risiken und die Vermittlung eines vernünftigen Umgangs mit KI.
Zudem ist Individualisierung Thema – im Schulalltag muss auf individuelle Stärken und Interessen eingegangen werden, Talente sollen gezielt gefördert werden.
Betont wird außerdem, dass die Bildungsminister der letzten Jahre bereits zahlreiche Ideen der Schülerunion umgesetzt haben, im Bereich der Digitalisierung beispielsweise die Verwirklichung der KI-Pilotschulen, Digitale Grundbildung im Lehrplan sowie die Bereitstellung von digitalen Endgeräten für Schüler:innen. Auch die Etablierung des Ethikunterrichts, die Verankerung von politischer Bildung und die Anpassung der Matura tragen die Handschrift der Schülerunion.
„Wir wollen mit mutigen Vorschlägen an die Politik herantreten und uns für unsere Vision der idealen Schule stark machen. Die Herausforderungen der Zukunft warten nicht auf uns!”, so die Bundesschulsprecherin.
An Langhammers Seite spricht bei der Pressekonferenz auch der Bundesobmann der Schülerunion Österreich, der 20-jährige Vincent Reisner, über die Ziele für das kommende Schuljahr.
„Stolz darf ich verkünden, dass wir zum 20. Mal in Folge die Bundesschulsprecherin stellen dürfen. Jahr für Jahr liefern wir den Beweis, dass sich unsere Art der konstruktiven Vertretungsarbeit auszahlt!”, betont Reisner.
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