Wöginger/Korosec: Pflege ist und bleibt Kernthema unserer Sozialpolitik

„Pflege geht uns alle an und wird aufgrund der erfreulicherweise stetig ansteigenden Lebenserwartung ein immer wichtigerer Bereich. Und deshalb bleibt die Pflege weiterhin ein Kernthema unserer Sozialpolitik – auch in Zeiten, in denen keine Wahl bevorsteht“, betonen ÖVP-Klubobmann und Sozialsprecher August Wöginger sowie ÖVP-Seniorensprecherin Ingrid Korosec zur heutigen Kritik der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG). Erst Ende Mai habe man nach den umfassenden Pflegereformen der Jahre 2022 und 2023 mit einem weiteren Maßnahmenpaket wichtige Schritte für eine abgesicherte Pflege in der Zukunft gesetzt. So werde ab dem heurigen Jahr 2024 jährlich mehr als eine Milliarde Euro über die Finanzausgleichsperiode ansteigend vom Bund zur Verfügung gestellt. Der Bedarf an Pflegepersonal sei indes weiter hoch, die gesetzten Maßnahmen zeigen bereits Wirkung: So wurden über die Arbeitsmarktpolitik heuer bereits 13.609 Personen im Gesundheits- und Pflegebereich ausgebildet, das entspricht einem Plus von 27,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wöginger verweist weiters auf die Vielzahl an wichtigen Punkten, die man im Pflegebereich umgesetzt hat: „Es gibt Gehaltszuschüsse für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, eine sechste Urlaubswoche für sie ab einem Alter von 43 Jahren, einen Ausbildungszuschuss von 600 Euro oder ein Pflegestipendium für Umsteigerinnen und Umsteiger aus anderen Berufen von über 1.500 Euro monatlich. Zudem wurde die Förderung der 24-Stunden-Betreuung erhöht – auf 800 Euro für zwei selbständige Betreuungspersonen bzw. 1.600 für zwei unselbständige Betreuungspersonen und der Angehörigenbonus ins Leben gerufen, in Höhe von 1.500 Euro jährlich für selbst- oder weiterversicherte pflegende Angehörige und weitere Angehörige sowie Pensionistinnen und Pensionisten ab der vierten Pflegestufe.“

Korosec wiederholt auch ihre langjährige Forderung nach einer Finanzierung der Pflege aus einer Hand, um Planbarkeit und Transparenz im Pflegesystem sicherzustellen, wobei selbstverständlich auch die Bundesländer miteingebunden werden müssen. „Eine würdige Pflege darf nicht vom Wohnort oder Einkommen abhängen – sie muss für alle zugänglich und leistbar sein“, so Korosec.

Die Seniorensprecherin der Volkspartei, Ingrid Korosec, unterstreicht: „Die Pflegepakete der Bundesregierung sind ein starkes, tragfähiges Fundament für die Pflege von morgen. Hier ergeben sich auch Chancen aus dem technologischen Fortschritt, etwa durch die Digitalisierung.“ So ergeben sich etwa durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz neue Möglichkeiten zur weiteren Verbesserung im Pflegebereich und damit für die Lebensqualität der Pflegebedürftigen und der Betreuungspersonen. „Technologien wie Telemedizin, Telecare und Smart-Home-Anwendungen können zusätzlich dazu beitragen, die Effizienz der Pflege zu steigern und die Selbstständigkeit der Betroffenen möglichst lange zu erhalten“, so Korosec. Zudem weist die Seniorensprecherin der Volkspartei darauf hin, dass ein umfassender Digitalisierungsschub im Pflegebereich die Pflegekräfte deutlich entlasten würde und diese sich dadurch den Pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen widmen könnten. „Digitale Möglichkeiten können die Pflegequalität verbessern und die Pflegekräfte entlasten. Deshalb muss die digitale Transformation im Pflegebereich konsequent vorangetrieben werden.“

Abschließend halten Wöginger und Korosec fest: „Die Reform der Pflege ist eine Investition in die Zukunft, für die wir Verantwortung tragen. Deshalb werden wir als Volkspartei auch weiterhin mit ganzer Kraft für weitere Verbesserungen arbeiten – auch in Zeiten, in denen kein Wahlkampf herrscht.“ (Schluss)

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