90% aller Bergführer:innen fühlen sich nicht ausreichend über Klimawandel informiert

90% der hauptberuflichen Bergführer:innen wären gerne besser über die Auswirkungen und Ursachen der Klimakrise in den Alpen informiert, zeigt eine repräsentative Umfrage der Klimaschutz-NGO Protect Our Winters. Nur 40% der Befragten gaben demnach an, Fragen ihrer Gäste mit fundiertem Wissen beantworten zu können.

Das Interesse der Bergführer:innen und Gäste liegt dabei vorrangig an den steigenden Sicherheitsrisiken am Berg. Dazu zählen u.a. durch den schwindenden Permafrost ausgelöste Felsstürze, aber auch immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse, Murenabgänge und Lawinen. “Die Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen zu verstehen, ist essentiell, um sicher am Berg agieren zu können.”, sagt Mario Wallner von Protect Our Winters, der selbst als Bergführer tätig ist.

Die Behandlung von Klimathemen sei in der Bergführer:innen-Ausbildung sowie in den Aus- und Weiterbildungen der alpinen Vereine bisher nicht verpflichtend vorgesehen. “Protect Our Winters arbeitet daher nun an einer praktikablen Lösung und entwickelt einen Klima-Workshop zur Aus- und Weiterbildung der Guides, damit diese in weiterer Folge ihr Klimawissen als Multiplikator:innen an ihre Gäste weitergeben können.”, so Wallner. Das Programm soll 2025 starten. Die repräsentative Umfrage mit 431 Teilnehmenden aus dem Berufsfeld Bergführer:innen (inkludiert Bergwanderführer:innen, Tourenleiter:innen, Mountainbikeguides etc.) wurde von Protect Our Winters im Frühjahr 2024 durchgeführt.

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