FFG fördert Dekarbonisierung im Güterverkehr

Insgesamt stehen in der bereits vierten Ausschreibungsrunde des erfolgreichen Programms des Klimaschutzministeriums diesmal 45 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderschiene unterstützt Unternehmen bei der Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Nutzfahrzeuge (N1, N2 und N3) sowie bei der Errichtung der für diese Nutzfahrzeuge erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur. Einreichungen sind bis zum 18. September 2024 möglich. In den vorangegangenen Ausschreibungsrunden wurden 203 Millionen Euro Förderung für die Anschaffung von über 4.200 emissionsfreien Nutzfahrzeugen sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur vergeben. Zusätzlich zu den EU-Mitteln aus der Recovery and Resilience Facility (RRF) stellt das Klimaschutzministerium nationale Gelder zur Verfügung.

Innovation als Antwort auf die Herausforderung der Dekarbonisierung

„Die Förderung von emissionsfreien Nutzfahrzeugen ist ein wichtiger Schritt hin zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs. Wir sehen in diesem Förderprogramm so viele innovative und hoch-qualitative Projekte aus der Logistikbranche aber auch zahlreiche Projekte aus dem kommunalen Bereich. Diese heimische Innovationskraft wollen wir weiter unterstützen. Mit der Umstellung auf emissionsfreie-Fahrzeugflotten setzen alle Projekte ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

11.700 Tonnen CO2-Einsparung in fünf Jahren

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Österreichische Post AG. Der Transportbereich bietet der Post das größte Potenzial zur Reduktion von CO2-Emissionen. Jährlich werden rund 4,3 Milliarden Sendungen an 4,8 Millionen Haushalte und Unternehmen in Österreich zugestellt. Durch die Umstellung von 1.000 weiteren Zustellfahrzeugen auf E-Antrieb erwartet die Post eine CO2-Einsparung von über 11.700 Tonnen in den nächsten fünf Jahren. Bis 2030 soll der letzte Verbrenner in der Zustellung auslaufen. Die CO2-freie Zustellung reduziert dabei nicht nur Emissionen, sondern auch Schadstoffe und Lärm, was zu einer höheren Lebensqualität in städtischen Gebieten beiträgt.

„Wir freuen uns, dass die Österreichische Post AG mit Unterstützung des ENIN-Programms einen weiteren großen Schritt in Richtung emissionsfreie Logistik macht. Dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie FFG-Förderprogramme zur Marktreife neuer Technologien beitragen können“, betont Karin Tausz, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

Über ENIN
Das Förderprogramm „Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur“ des Klimaschutzministeriums unterstützt Unternehmen bei der Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Nutzfahrzeuge sowie bei der Errichtung der erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur. Über die „Recovery and Resilience Facility“ (RFF – Aufbau und Resilienzfazilität) der EU-Kommission und weiteren nationalen Mitteln stehen Österreich insgesamt 365 Millionen Euro bis Ende des Jahres 2025 zur Verfügung. Ziel ist es, die Fahrzeugumstellung auf emissionsfreie Nutzfahrzeuge in Österreich deutlich zu beschleunigen. Das Förderprogramm trägt damit zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Ressourcenschonung bei. Darüber hinaus soll der Markthochlauf dieser Technologien beschleunigt und mittelfristig die Kosten dieser emissionsfreien Technologien gesenkt werden.

Mehr Informationen zum FFG-Programm ENIN:
www.ffg.at/ENIN

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