„Es ist unsere Verantwortung, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Substanzmissbrauchs zu schützen. Klare Regeln, Präventionsmaßnahmen und Aufklärung sind entscheidende Mittel, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen und den Konsum zu verhindern“, sind sich NÖAAB Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister und VPNÖ-Jugendsprecher LAbg. Florian Krumböck einig.
Aus diesem Grund fordert der NÖAAB unter anderem gesetzliche Nachschärfungen, wie das bundesweite Verkaufsverbot für Nikotinbeutel an Jugendliche unter 18 Jahre sowie ein generelles Werbeverbot. Eine klare Ablehnung gibt es auch für die Sympathien in der Österreichischen Politiklandschaft, dem deutschen Vorbild der Cannabis-Legalisierung zu folgen.
Verkaufs- und Werbeverbot für Nikotinbeutel gesetzlich verankern, Prävention fördern
„Der Gebrauch psychoaktiver Substanzen wie illegale Drogen, Medikamente oder Nikotin können zu gesundheitlichen Problemen bis zur Entwicklung einer Sucht führen. Insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene stellt der Konsum eine große Gefahr dar. Es ist unsere Verantwortung, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Substanzmissbrauchs zu schützen“, so Teschl-Hofmeister. Präventionsmaßnahmen und Aufklärung seien dabei entscheidende Mittel, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen und den Konsum zu verhindern.
„Ich halte eine bundesweite Regelung bei der Frage der Nikotinbeutel im Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw. Nichtraucherschutzgesetz noch immer für die erstrebenswerteste Lösung“, meint NÖAAB Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister und argumentiert, dass ähnliche Produkte dort bereits erfasst seien und man somit eine einheitliche Regelung schaffen würde. In diesem Sinne haben auch die Landesjugendreferenten im Juni 2023 und nochmals im Juni 2024 den zuständigen Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz aufgefordert, das österreichische Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw. Nichtraucherschutzgesetz in Hinblick auf ein Verbot des Verkaufs von Nikotinbeuteln an Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zu novellieren, was bisher noch nicht erfolgt ist.
„Ebenso müssen Mittel für Präventionsmaßnahmen und Aufklärungsarbeit – insbesondere mit Schwerpunkt Nikotinbeutel – zur Verfügung gestellt werden. Der grüne Gesundheitsminister wäre hier gefordert, um bei den gesetzlichen Änderungen und der Präventionskampagne in die Gänge zu kommen“, ist Krumböck überzeugt.
Cannabis-Legalisierung wäre falscher Weg
Ein klares Bekenntnis verlangt der NÖAAB vom grünen Minister auch bei der Frage der Cannabis-Legalisierung. „Die deutsche Ampel-Koalition rund um SPD, Grüne und Liberale haben hier gegen alle Argumente aus Justiz, Medizin und der Exekutive die Legalisierung durchgezogen. Wir sehen, dass das auch bei den Österreichischen Parteikollegen für Sympathien sorgt. Cannabiskonsum in der Pubertät führt zu strukturellen und funktionellen Veränderungen im Gehirn mit der Folge von Einbußen in Gedächtnis-, Lern- und Erinnerungsleistungen sowie Minderungen der Aufmerksamkeit, Denkleistung und Intelligenz. Als NÖAAB gibt es deshalb ein klares Nein zu diesen Fantasien“, so Krumböck deutlich.
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