Drei selbst entworfene und gebaute Modelle legten Schüler_innen der Mittelschule Ried der Franziskanerinnen vor. Gemäß dem Jahresmotto der Schule „Nachhaltigkeit und Umweltschutz“ zeigten sie aussagekräftig, wie man alternative, nachhaltige Energie gewinnen kann und warum Atomstrom nicht zukunftsfähig ist. Auch künstlerisch herausragend gelungen ist dabei ein Modell in Form eines offenen Quaders, der quer von einem doppelseitigen Spiegel durchzogen ist und je nach Sichtwinkel eine durch ein AKW dominierte Industrielandschaft beziehungsweise eine idyllische Wohngegend mit nachhaltig erzeugtem Strom zeigt.
Die 4T des Peuerbachgymnasiums Linz gestaltete für den atomstopp_Jugend-Klimapreis eine kurzweilige, informative Radiosendung. In einem fächerübergreifenden Projekt beschäftigten sich die Schüler_innen zunächst intensiv mit Atomenergie. Dann erarbeiteten sie an zwei Tagen bei Radio FRO in Linz die Grundlagen der Sendungsgestaltung. Schließlich stellten sie in Kleingruppen die Themen Kernspaltung, Vor- und Nachteile von Kernenergie, Folgen von Atomunfällen, Atommüll, Atombombe und EU-Green Deal für die 30-minütige Sendung „Schöne neue Atomwelt?“ dar. Besonders beeindruckt war die Jury vom Beitrag zu den Folgen von Atomunfällen, für den die Schüler ein Interview mit der Großmutter eines Schülers brachten. Sie berichtete als Zeitzeugin, wie stark die Katastrophe von Tschernobyl auch das Leben hier bei uns beeinträchtigt hatte.
Gleich alle drei vierten Klassen der MS Bad Hall reichten für den atomstopp_Jugend-Klimapreis 2024 ein Gemeinschaftsprojekt ein. Parallel zu ihrer intensiven Beschäftigung mit den Gefahren der Atomenergie bedruckten die engagierten Schüler_innen Anti-Atom-T-Shirts. So ausgestattet, entlarvten sie teilweise witzig, teilweise ernst, jedenfalls immer seriös, ansprechend und anschaulich in einem zwölfminütigen Video „7 Mythen über Atomkraft, die du nie glauben solltest“.
„Wir freuen uns sehr, dass sich die Schüler_innen beim atomstopp_Jugend-Klimapreis 2024 auf so hohem Niveau mit den Gefahren der Atomstromproduktion auseinandersetzten. Das ist besonders wichtig, weil junge Menschen die Katastrophe von Tschernobyl nur aus der Geschichte kennen und heute 14-jährige selbst bei den Super-GAUs von Fukushima noch nicht im Kindergarten waren. Ohne diese intensive Beschäftigung mit dem Thema hat die reiche Atomlobby leichtes Spiel, für ihre teure, langsame, dreckige und gefährliche Sackgassen-Technologie immer höhere Fördermittel loszueisen
“, hält Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! zur Bedeutung des gelungenen Projektes fest.
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