RTR Post Monitor bestätigt erwartete Entwicklungen auf dem Postmarkt: immer mehr Pakete, immer weniger Briefe und weiterhin gutes Geschäft

„Rund 388 Millionen Pakete wurden 2023 in Österreich transportiert, das sind um 9,4 Prozent mehr als das Jahr davor. 358 Millionen Pakete wurden im Inland zugestellt, 30 Millionen gingen ins Ausland. Damit setzt sich der Aufwärtstrend, den wir seit vielen Jahren bei den Sendungsmengen feststellen, ungebrochen fort“, zitiert Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, Zahlen aus dem soeben veröffentlichten RTR Post Monitor.

Netz von Abholstationen wird dichter

Mit den seit Jahren steigenden Sendungsmengen am Paketmarkt einher geht der Ausbau von dafür notwendiger, zusätzlicher Infrastruktur.  „Die österreichischen Postdiensteanbieter haben in den letzten drei Jahren viel investiert und beispielsweise die Errichtung von Abholstationen bzw. Paketboxen massiv forciert. Gab es Ende 2021 erst 712 Abholstationen, waren es Ende 2022 mit 1.445 mehr als doppelt so viele und Ende 2023 insgesamt 1.592 derartige Einrichtungen“, informiert Steinmaurer und ergänzt, „davon profitieren Zusteller und Empfänger:innen von Postsendungen gleichermaßen.“

Handgeschriebene Briefe oder Urlaubsgrüße via Ansichtskarten werden rarer

Insgesamt 541,6 Millionen Briefsendungen wurden 2023 in Österreich verschickt, das sind um 9,6 % weniger als 2022. Gründe für die abnehmenden Sendungsmengen sind beispielsweise der Rückgang der Werbesendungen, die Substitution von Briefen durch elektronische Dienste wie E-Mails oder Chatnachrichten und die Ausweitung von E-Government-Anwendungen.

Nachhaltigkeit wird groß geschrieben

Weiters engagieren sich die österreichischen Postdiensteanbieter aktiv in den Bereichen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Initiativen in diesem Bereich betreffen beispielsweise die Umstellung von Zustellflotten auf Fahrzeuge ohne Antriebe mit fossilen Brennstoffen oder den Einsatz von wiederverwendbaren Verpackungen.

Neue Verordnung nimmt Postmarkt hinkünftig noch genauer unter die Lupe

„Um den aktuellen Entwicklungen am Postmarkt hinkünftig noch besser Rechnung zu tragen, konsultieren wir derzeit eine Novelle der Post-Erhebungs-Verordnung. Sie ist die gesetzliche Basis, dass uns Daten gemeldet werden müssen. In Zukunft werden wir beispielsweise auch Daten zur Anzahl verloren gegangener Sendungen, CO2-Ausstoß pro Brief und Paket oder Anzahl der von den Postdiensteanbietern verwendeten Fahrzeuge, unterschieden nach Fahrzeugklassen und nach Antriebsart, geben können“, sagt Steinmaurer abschließend.

Der RTR Post Monitor erscheint vier Mal pro Jahr. Der soeben veröffentlichte Jahresbericht enthält sowohl Daten zum österreichischen Postmarkt als auch internationale Vergleiche und ist auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/post-monitor-2023 abrufbar.

Über die RTR

Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs auf dem Telekommunikations-, Post- und Medienmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) sowie „Medien“ (Wolfgang Struber) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Telekom-Control-Kommission (TKK), die Post-Control-Kommission (PCK) sowie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria). Weitere Informationen sind unter www.rtr.at veröffentlicht.

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