Unter dem Motto „Zukunft Familienbetrieb“ veranstalten die Strategie- und Managementberatung conos sowie die Tourismusberatung Prodinger eine exklusive Veranstaltung zur internen und externen Betriebsübergabe. Die führenden Berater und Praktiker auf diesem Gebiet treffen sich am Mittwoch, 27. November 2024, im Raum Salzburg.
Wie eine Betriebsnachfolge gelingen kann – Gute Planung ist das A und O
Die Übergabe eines familiengeführten Tourismusbetriebs an die nächste Generation ist eine komplexe und oft herausfordernde Angelegenheit. Die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen haben diesen Prozess zusätzlich erschwert. Deshalb ist es entscheidend, von Anfang an Fehler zu vermeiden – genau dabei soll diese Veranstaltung helfen. Das System „Familienbetrieb“ wird umfassend analysiert und zukunftsweisende Entwicklungsmöglichkeiten werden aufgezeigt sowie mit Betroffenen ausführlich diskutiert.
Warum die Thematik so wichtig ist, verdeutlichen die beeindruckenden Zahlen der KMU-Forschung: 75 Prozent der Tourismusbetriebe planen in den nächsten zehn Jahren eine Unternehmensübergabe, 17 Prozent davon bereits im laufenden oder kommenden Jahr. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Übergeberinnen und Übergeber bevorzugen eine familieninterne Übergabe, vor allem bei Beherbergungsbetrieben. Hier stehen meist die Kinder, zuerst die Söhne, dann die Töchter, als Nachfolger im Mittelpunkt. Häufige Formen der familieninternen Nachfolge sind Schenkungen (35 Prozent) oder Vererbungen (26 Prozent). Ein Fünftel (20 Prozent) der Übergebenden plant eine externe Übergabe, häufig an die bisherige Geschäftsführung, meist mittels Kaufvertrag mit Einmalzahlung (71 Prozent).
Die meisten touristischen Familienbetriebe werden innerhalb der Familie weitergegeben. Eine strukturierte Planung und die Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten erleichtern die Übergabe und sichern den Fortbestand des Betriebs.
Wesentliche Fragen für die Übergeber dabei sind:
- Wann soll die Übergabe stattfinden (zum Rentenbeginn oder Bilanzstichtag)?
- Soll der Rückzug abrupt oder schrittweise erfolgen?
- Wie sieht die langfristige Altersvorsorge aus? Welche Maßnahmen sind für die Eigenvorsorge und die Versorgung des Ehepartners erforderlich?
- Wo soll der zukünftige Lebensmittelpunkt sein? Ist ausreichend Wohnraum vorhanden?
Optionen für die Nachfolgesuche:
- Familienintern,
- Unternehmensintern (unter den Mitarbeitenden),
- Branchenintern.
Mögliche Übergabeformen:
- Verkauf (Kaufpreis auf einmal oder in Raten),
- Versorgung durch eine Rente,
- Verpachtung des Betriebs,
- Unentgeltliche Übergabe durch Schenkung oder Erbschaft.
Diese Veranstaltung bietet praxisnahe Unterstützung durch zahlreiche Experten, um den Übergabeprozess strategisch anzugehen und den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern.
„Bei Betriebsnachfolgen werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. In der Regel geht es um Fragen, die noch vor dem ersten Weg zur Steuerberatung, zum Anwalt oder Notar zu klären sind
“, erläutert Thomas Reisenzahn von der Prodinger Tourismusberatung.
Häufige Fehler bei Betriebsnachfolgen, die es zu vermeiden gilt sind etwa:
- Fehler bei der Finanzierung,
- Steuerliche Fehlentscheidungen,
- Fehlbeurteilungen rechtlicher Fragen,
- Unterschätzen der psychologischen Aspekte.
Eine frühzeitige Planung des Führungswechsels ist essenziell, um das Unternehmen am Markt zu halten. „Der Prozess der Übergabe stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen, und diese werden in dieser Veranstaltung einfach und strukturiert auf den Punkt gebracht. Zudem haben Banken ihre Kreditvergaberegeln aufgrund der wirtschaftlichen Krise angepasst, sodass die Entwicklungspotenziale des Familienbetriebs eine größere Rolle spielen. Daher ist es wichtig, den Betrieb auf eine sichere Zukunft auszurichten
“, fasst Dr. Martin Schumacher von Conos zusammen.
Details und Anmeldung unter www.zukunft-familienhotel.at
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