Wien (OTS) – „Leider verbreiten die Neos erneut Fake-News zu den vorhandenen Sprachförderkräften in Wien. Demnach sollen angeblich seit 2020 400 Sprachförderkräfte in das System aufgenommen worden sein. Tatsache ist jedoch, dass im Jahr 2023/24 noch nicht einmal 300 Vollzeit arbeitende Sprachförderkräfte in Wien existieren“, so Bildungssprecher Harald Zierfuß zu einer aktuellen APA-Meldung. Laut einer von der Wiener ÖVP an Stadtrat Wiederkehr gestellten Anfrage zum Thema „Sprachförderung in Wiens Kindergärten“ vom 22. Jänner 2024 gibt es derzeit 295,9 Vollzeitäquivalente für Sprachförderkräfte in Wiens Kindergärten. Im Jahr 2020 lag die Anzahl der Vollzeit-Sprachförderkräfte in Wiens Kindergärten bei 214,2, während man im Regierungsprogramm von SPÖ und Neos versprochen hat, die Anzahl der Sprachförderkräfte von 300 auf 500 aufzustocken. „Davon sind wir jedenfalls noch meilenweit entfernt“, so Zierfuß.
„Darüber hinaus ist auch die Zahl der Kinder, die pro Sprachförderkraft betreut werden muss, seit 2020 massiv gestiegen“, kritisiert der ÖVP-Bildungssprecher weiter. Waren es zu Beginn der Legislaturperiode von Stadtrat Wiederkehr noch 66 Kinder mit Sprachförderbedarf pro Sprachförderkraft, sind es mittlerweile 83 Kinder, die eine Vollzeit-Sprachförderkraft betreuen muss. „Das entspricht einem Anstieg um 25 Prozent. Es ist daher kein Wunder, dass die Fluktuation bei Sprachförderkräften offensichtlich sehr hoch ist. Die Stadt schafft es nicht, attraktive Arbeitsbedingungen für Sprachförderkräfte zu schaffen“, so Zierfuß weiter.
„Tatsächlich sollte jeder Kindergarten, der viele Kinder mit Sprachförderbedarf hat, auch über eine eigene Sprachförderkraft vor Ort verfügen. Damit könnten wir verhindern, dass in Wiens ersten Volksschulklassen bereits mehr als ein Drittel außerordentliche Schüler sitzen, von denen zwei Drittel hier geboren und mehr als zwei Jahre den Kindergarten besucht haben. Das Integrationsproblem in Wien ist hausgemacht und daran konnte Stadtrat Wiederkehr in vier Jahren Neos-Regierungsbeteiligung leider nichts bewegen. Ganz im Gegenteil, die Rahmenbedingungen sind schlechter, die Frustration der Pädagogen größer und die Chancen der Wiener Kinder kleiner geworden“, so Zierfuß abschließend.
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