„Die Absage der designierten künstlerischen Leitung des Wiener Tanzquartiers fügt sich in eine Serie von missglückten Besetzungen im Kulturbereich. Während internationale Ausschreibungen großer Kulturinstitutionen einem klar formalisierten, transparenten Ablauf folgen, scheinen Besetzungen in Wien oft handgestrickt zu sein“, kommentiert die Kultursprecherin der Grünen Wien, Ursula Berner, den aktuellen Rückzug der topgereihten Bewerber:innen für die künstlerische Leitung des Tanzquartiers.
Im Volkstheater wurden alle Kandidat:innen übergangen, um dann Kay Voges aus dem Hut zu zaubern, in der Kunsthalle äußerte die Stadträtin öffentlich, dass keine der Bewerbenden ihren Qualitätsansprüchen entsprochen habe, deshalb wurde kurzerhand neu ausgeschrieben. Nun sagt kurz vor Vertragsunterzeichnung die nächste internationale Persönlichkeit ab, und das Tanzquartier muss sich bis Ende August um eine neue Leitung bemühen. „Um solche Peinlichkeiten in Zukunft zu vermeiden, braucht Wien dringend eine Überarbeitung der Ausschreibungsverfahren entlang internationalen Standards. Es beginnt beim Ausschreibungstext, führt über die Bestellung der Jurymitglieder und endet bei den tatsächlichen Auswahlverfahren“, so Berner.
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