Klinik Ottakring: Exzellenz und Innovation im Krebszentrum

Am 4. Juli 2024 wurde an der 1. Medizinischen Abteilung, Zentrum für Onkologie und Hämatologie mit Ambulanz und Palliativstation (Krebszentrum) am Klinik Ottakring ein Festsymposium veranstaltet. Es wurde die Abteilungsentwicklung der vergangenen 10 Jahre präsentiert und einen Ausblick in die Zukunft gegeben.

In seiner Eröffnungsrede sagte Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes: „Das Krebszentrum Klinik Ottakring ist eine der größten Schwerpunktkliniken in Österreich. Die 1. Medizinische Abteilung ist dabei die Drehscheibe. Mit fast 20 000 Patient*innen-Kontakten in der Ambulanz, 8.200 tagesklinischen Behandlungen und 3.500 stationären Aufnahmen erfüllt diese Abteilung einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung der Wiener Bevölkerung. Das interdisziplinäre Team im Krebszentrum leistet hervorragende Arbeit“. 

Ein kurzer Rückblick auf die Covid-Pandemie zeigte den anwesenden Gästen, dass eine onkologische Station während dieser Zeit zu einer Intermediate Care Unit (IMCU) und somit zum Bindeglied zwischen Intensivstation und der Normalstation wurde. So hat die Abteilung in diesen 3 Jahre eine Spezialstation betrieben, Beatmungen durchgeführt und über 500 Patient*innen betreut. Die Mitarbeiter haben dadurch eine hohe Expertise erworben.

Von 2014 bis 2024 hat die medikamentöse Tumortherapie eine Vielzahl an innovativen Entwicklungen erlebt, die von den Mitarbeiter*innen in kurzen Präsentationen eindrucksvoll berichtet wurden. Begriffe wie gezielte Tumortherapie, Immuntherapie und Antibody-Drug Konjugate haben das Fachgebiet revolutioniert. Die Patient*innen profitieren von diesen innovativen Entwicklungen. Die modernen Behandlungen sind vielfach wirksamer und besser verträglich, als dies klassische Therapien konnten.

Mit dieser Vielzahl an Optionen hat auch die Komplexität des Faches massiv zugenommen. Der Weg der zunehmenden Spezialisierung und die Entwicklung hin zu einer Expertenstruktur war eine Investition in die Zukunft. An der 1. Medizinischen Abteilung wurden deshalb Expertenteams ausgebildet, die in Spezialambulanzen tätig sind.

Der Schlüssel einer modernen Hämatologie und Onkologie ist das Tumorboard, wo alle Expert*innen aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammenkommen und für jede*n Patient*in den individuell besten Weg von der Diagnostik zur Therapie vorgeben. In sieben spezialisierten Tumorboards werden jedes Jahr in 250 Sitzungen 3.000 Fälle besprochen und dokumentiert.

Die 1. Medizinischen Abteilung ist ein international anerkanntes Studienzentrum. In klinischen Studien werden die neuesten Behandlungen kritisch geprüft und die Expert*innen können ihr Know-How den Patient*innen zur Verfügung stellen. Zudem hat sie

einen exzellenten Ruf als Ausbildungsabteilung erworben. Mehrere Preise belegen dieses Engagement. Immerhin haben zwischen 2018 bis 2023 in Summe 314 jungen Ärzt*innen im Rahmen von Rotationen einen Teil ihrer Ausbildung hier absolviert.

Am Ende des Symposiums bedankt sich Prof. Wolfgang Hilbe und sagt: „Wir haben als Team Höhen und Tiefen erlebt, waren aber immer beseelt von unserer Aufgabe, haben größte Krisen gemeistert und sind als Team zusammengewachsen. Wir sind stolz in diesen spannenden Zeiten in einer führenden Rolle eingebunden zu sein. Wir haben heute als Abteilung zurückgeblickt, gleichzeitig den Blick in die Zukunft gerichtet. Wir wollen die Innovationen verstehen, diese weiterentwickeln und unseren Patient*innen zur Verfügung stellen.“

Service

Druckfähige Fotos sind in Kürze als Download unter www.wien.gv.at/presse/bilder verfügbar.

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