Schwarz zu Kalter Progression: “Soziales Drittel ist wichtige Unterstützung für Familien und Öffi-Dienstreisen“

„Im vergangenen Jahr haben wir die schleichende Steuererhöhung durch die Abschaffung der Kalten Progression beendet und damit die Österreicherinnen und Österreicher nachhaltig entlastet: Die Steuerzahler:innen müssen nicht mehr automatisch mehr Steuern zahlen, wenn ihre Gehälter um die Inflation steigen, weil ein Teil ihres Lohns in eine höhere Steuerklasse rutscht. Damit diese Entlastung sozial gerecht und für alle spürbar ist, wird jedes Jahr ein Drittel der Einnahmen für jene Menschen verwendet, die es am dringendsten brauchen. Dieses Jahr setzen wir dieses Geld ein, um Personen mit geringem Einkommen und Alleinerzieher:innen zu entlasten und Dienstreisen mit klimaschonenden Verkehrsmitteln finanziell attraktiver zu machen“, sagt Jakob Schwarz, Sprecher der Grünen für Steuern und Budget.

„Kein Kind in Österreich soll in Armut leben und deshalb ist es wichtig, dass wir gezielt die Familien unterstützen, die jeden Euro dringend brauchen. Mit der heute präsentierten Verteilung des Sozialen Drittels werden wir diesem Anspruch gerecht und entlasten besonders Familien mit geringem Einkommen und setzen damit eine wichtige Maßnahme gegen Kinderarmut“, hält Schwarz fest und erläutert: „Konkret entlasten wir Alleinerziehende und Alleinverdiener:innen mit geringem Einkommen dauerhaft mit einem Zuschuss von 60 Euro pro Kind und Monat. Das bedeutet 1440 Euro pro Jahr für eine Familie mit zwei Kindern, die trotz Arbeit wenig verdienen. Außerdem entlasten wir Geringverdiener:innen mit einer Vollanpassung bei den Absetzbeträgen und beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Künftig werden die Absetzbeträge und die ‚Negativsteuer‘ um die volle Jahres-Inflation von fünf Prozent angeglichen.“

„Mit dem Geld aus dem dritten Drittel fördern wir auch die klimafreundliche Mobilität: Denn wer klimafreundlich unterwegs ist, soll nicht der Dumme sein. Deswegen führen wir einen steuerfreien Beförderungszuschuss ein und gleichen das Kilometergeld für klimafreundliche Mobilitätsformen an die des Autos an. Ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Bahn, Bus oder Straßenbahn – alle bekommen künftig einheitlich 50 Cent pro Kilometer. Die unökologische Bevorzugung des Autos gehört damit der Vergangenheit an“, freut sich Schwarz. Auch dort, wo man für eine Dienstreise auf das Auto angewiesen ist, setzen wir auf klimafreundliche Anreize und belohnen jene, die das Auto teilen. „Künftig gibt es pro Mitfahrer:in das Dreifache an Kilometergeld, nämlich 15 Cent. Das macht Carsharing/Carpooling unter Kolleg:innen deutlich interessanter als bisher“, betont Schwarz.

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