Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus lädt Personen und Personengruppen aus der Zivilgesellschaft zur Bewerbung für den Simon-Wiesenthal-Preis 2024 ein. Die ursprünglich bis Ende Juni laufende Einreichfrist wurde bis 31. Juli 2024 verlängert.
Im Zentrum der Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger muss ein besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und/oder für die Aufklärung über den Holocaust stehen.
Besondere Kriterien für die Zuerkennung der Auszeichnung sind unter anderem:
- die aktive Beteiligung in einem zivilgesellschaftlichen Projekt gegen Antisemitismus
- die aktive kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus
- das besondere Engagement in der Aufklärung über den Holocaust und seine Folgen
- der Einsatz für Maßnahmen, die Antisemitismus entgegenwirken.
Die eingereichten Projekte und Initiativen sollen das Wissen über den Holocaust aktiv vermitteln, stärken und verbreiten, das Verständnis in der Gesellschaft für die Mechanismen und Folgen des Antisemitismus schärfen sowie das Bewusstsein für die Gefahren des Antisemitismus in der Gegenwart stärken.
Es können Personen und/oder Personengruppen vorgeschlagen werden oder sich bewerben.
Der Simon-Wiesenthal-Preis ist jährlich mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und wird in zwei Kategorien vergeben:
- zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus (7.500 Euro)
- zivilgesellschaftliches Engagement für die Aufklärung über den Holocaust (7.500 Euro)
Darüber hinaus wird ein Hauptpreis als Auszeichnung für besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und/oder für die Aufklärung über den Holocaust vergeben, der mit 15.000 Euro dotiert ist.
Die näheren Details sowie die Teilnahmebedingungen sind in den Richtlinien enthalten, die auf der Simon-Wiesenthal-Preis-Webseite abrufbar sind. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, ihre Bewerbung bzw. ihren Vorschlag bis 31. Juli 2024 elektronisch einzureichen.
Die Jury wird danach die eingelangten Bewerbungen auswerten und dem Kuratorium des Nationalfonds einen Vorschlag unterbreiten. Im Herbst 2024 werden die Nominierten bekanntgegeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden im Rahmen eines Festaktes im Parlament im März 2025 bekanntgegeben.
Ein besonders wichtiges Anliegen des Simon-Wiesenthal-Preises ist zudem die Ehrung von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen. Die Ehrungen von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen soll ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für ihre mutige Arbeit sein. Trotz des ihnen zugefügten Leids bringen sie die Kraft auf, ihre Geschichten zu teilen und damit einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung und zur Förderung von Menschlichkeit und Demokratie leisten.
Bewerbungen von und Vorschläge für Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind ebenfalls noch bis 31. Juli 2024 möglich.
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