MRT-Termine: Verantwortliche lenken nach Kritik der Wiener Ärztekammer ein

Nach lauter Kritik der Ärztekammer für Wien an der mangelhaften MRT-Versorgung durch die Unterfinanzierung des Kassenbereichs lenken die Verantwortlichen endlich ein. Die ÖGK hat der Zielsteuerungskommission ein Sofortmaßnahmenpaket zur Verkürzung der Wartezeiten für MRT- und CT-Untersuchungen vorgelegt. Dieses soll laut ÖGK 13 zusätzliche MR-Geräte in sieben Bundesländern umfassen: „Es ist gut, dass die Verantwortlichen endlich einlenken und Sofortmaßnahmen beschließen. Viel zu lange Wartezeiten auf einen MRT-Termin auf Kasse sind mittlerweile traurige Realität und müssen sich im Sinne der Patientinnen und Patientinnen rasch verkürzen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Sofortmaßnahmen auch Wirkung zeigen und sich die Versorgung der Bevölkerung im solidarischen Gesundheitssystem verbessert. Wir werden die Verantwortlichen an ihren Taten messen“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen und der Wiener Ärztekammer. 

Die MRT-Situation in Wien sei ernst: „Wir Ärztinnen und Ärzten wissen, dass eine rasche Abklärung von Erkrankungen enorm wichtig ist und die bestmögliche gesundheitliche Versorgung der Patientinnen und Patienten sichergestellt werden muss, um Leid und Ängste zu verringern. Erschreckende Fälle, die in jüngster Vergangenheit in den Medien publik wurden, haben gezeigt, dass die kassenärztliche MRT-Versorgung in Wien große Lücken aufweist.  Die Patientinnen und Patienten, die monatlich einen großen Teil ihres Einkommens in das solidarische Gesundheitssystem einzahlen oder eingezahlt haben, sind die Leidtragenden dieser Entwicklung. Wir hoffen, dass nun eine rasche Verbesserung der Versorgungssituation im Sinne der Bevölkerung eintritt. Die Wiener Radiologinnen und Radiologen sind bereit, ihren Beitrag dazu zu leisten“, so Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer für Wien.

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