Zweites „Forum Kultur“ in Salzburg: 400 Menschen aus Kunst und Kultur diskutierten zu „Fokus Künstliche Intelligenz“

Rund 400 Menschen aus dem Kunst- und Kultursektor haben sich gestern Nachmittag in der Stiftung Mozarteum Salzburg zum Thema Künstliche Intelligenz und den damit verbundenen Herausforderungen und Chancen für die Branche ausgetauscht. 

„Veranstaltungen wie diese sind Ausdruck der gelebten Demokratie“, sagte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer in ihrem Resümee zum Ende der Veranstaltung. „Wir haben heute viele Inputs von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen gehört, die uns bei der Einordnung dieser neuen Technologie für die Kunst- und Kulturbranche helfen. Klar ist für mich, dass wir die Künstlerinnen und Künstler insbesondere in Bezug auf ihre Urheberrechte schützen müssen, gleichzeitig aber lernen müssen, die Chancen zu nützen.“

Beim zweiten vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport veranstalteten „Forum Kultur“ kamen namhafte Expertinnen und Experten aus dem künstlerischen Bereich, Kulturinstitutionen, Wirtschaft, Wissenschaft und Recht zusammen, um die unterschiedlichen Dimensionen dieser neuen Technologie zu beleuchten.

Neben Diskussionspunkten über urheberrechtliche Aspekte und deren Durchsetzungsmöglichkeiten angesichts scheinbar übermächtiger internationaler Konzerne wurde auch grundlegend über das Konzept der Autorenschaft oder über gesamtgesellschaftliche Implikationen von KI, ebenso wie über praktische Anwendungsfelder dieser neuen Technologie diskutiert.

Als Keynote-Speaker war im ersten Teil der Veranstaltung zunächst der Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich geladen, der in seinen Ausführungen die Begriffe „Werk“ und „Autor“ in Zeiten der KI einordnete. Anschließend berichtete der Chefberater der EU-Kommission zu KI-Fragen, Paul Nemitz, über die Implikationen des kürzlich beschlossenen AI-Acts der Union.

Im Hauptpanel der Veranstaltung diskutierten Ullrich, Nemitz, die Schriftstellerin Nina George, Marlies Wirth vom MAK – Museum für Angewandte Kunst und Christine Bauer von der Universität Salzburg über Risiken und Chancen von KI für Kunst und Kultur.

Im zweiten Teil des „Forum Kultur“ wurden vier parallele Sessions zu den Themen „KI und Kunstschaffen“ (in Kooperation mit der Ars Electronica), „KI und Regulierung“, „KI und Kulturorganisationen“ (in Kooperation mit der UNESCO-Kommission) und „KI und Gesellschaft“ (in Kooperation mit der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen) angeboten.

„Die rege Beteiligung an dieser Veranstaltung und vor allem in den unterschiedlichen thematischen Sessions zeigt, wie sehr das Thema Künstliche Intelligenz die Menschen im Kunst- und Kulturbetrieb bewegt“, so Staatssekretärin Mayer. „Ich danke allen Mitwirkenden für ihren Beitrag zu diesem gelungenen Branchentreffen.“

Die Ergebnisse des „Forum Kultur – Fokus Künstliche Intelligenz“ fließen in eine Publikation des Kulturministeriums ein, die im September erscheinen wird.  

Fotos der Veranstaltung finden Sie unter https://flickr.com/photos/bmkoes/albums/72177720318291806.

 

 

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