Kunst- und Kulturstaatssekretärin Mayer gibt im Vorfeld des heutigen „Forum Kultur: Fokus Künstliche Intelligenz“ in Salzburg den Start eines neuen Förderprogramms zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Kunst und Kultur bekannt. Insgesamt steht ein Budget von einer Million Euro für Projektförderungen und Stipendien zur Verfügung. Einreichungen sind ab 1. Juli möglich.
Das Programm zielt darauf ab, sowohl die künstlerische Auseinandersetzung mit KI zu fördern als auch strukturelle Maßnahmen zu unterstützen, die die Auseinandersetzung mit und Anwendung von KI in Kunst und Kultur ermöglichen. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf Aus- und Weiterbildungen.
„Dieses Förderprogramm ist ein Signal für die gesamte Kunst- und Kulturszene: Wir nehmen die Herausforderungen der digitalen Zukunft an. Denn Künstliche Intelligenz bedeutet für Kunst und Kultur mehr als nur eine technologische Innovation“, so Kunst- und Kulturstaats-sekretärin Andrea Mayer. „Wir müssen die Risiken für Kunst und Kultur, die durch diese neuen Technologien entstehen, erkennen, aber gleichzeitig auch die Branche ermächtigen, einen positiven Umgang damit zu erarbeiten. Wichtig ist dabei die Frage, wie KI hinter den Kulissen die Arbeit in Kultureinrichtungen erleichtern und verbessern kann.“
Das neue Förderprogramm umfasst zwei unterschiedliche Schienen:
Einerseits stehen 820.000 Euro für Projektförderungen zur Verfügung, die die Implementierung von KI in Kunst- und Kulturinstitutionen sowie durch Einzelpersonen ermöglichen. Die Projektförderungen sind auf 50.000 Euro pro Projekt begrenzt und umfassen sowohl Vorhaben zur praktischen Anwendung von KI im Betrieb als auch Weiterbildungsmaßnahmen zur Vertiefung des KI-Wissens in der Branche.
Andererseits vergibt das BMKÖS insgesamt 20 Stipendien für Projekte, die sich intensiv mit dem künstlerischen Einsatz von KI beschäftigen. Jedes Stipendium läuft bis zu sechs Monate und ist mit 1.500 Euro pro Monat dotiert, das Gesamtvolumen beträgt damit 180.000 Euro. Ziel ist es, Künstlerinnen und Künstler zu ermutigen, sich auf kreative und innovative Weise mit den Möglichkeiten und Herausforderungen von KI auseinanderzusetzen.
Das Thema Künstliche Intelligenz soll beim heute in Salzburg stattfindenden „Forum Kultur“ von möglichst vielen Seiten beleuchtet werden. Unter anderem wird der renommierte Kulturwissenschaftler und Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich eine Keynote halten, während der KI-Chefberater der Europäischen Kommission, Paul Nemitz, Rede und Antwort zum Status Quo auf europäischer Ebene steht.
„Wir wollen die Sorgen und Ängste der Kulturbranche ernst nehmen, insbesondere in Bezug auf die Wahrung der Urheberrechte und auf faire Bezahlung“, so Staatssekretärin Mayer. „Gleichzeitig müssen wir selbstbewusst auftreten. Künstliche Intelligenz ist keine Naturgewalt, der wir hilflos ausgeliefert sind, sondern eine Innovation, die wir aktiv gestalten und nützen können.“
Mehr Information unter: https://tinyurl.com/foerd-ki
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