„Mit dem Beschluss eines aktuellen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan im Bereich des Währinger Gürtels nimmt die Stadt Wien de facto sämtliche Nachverdichtungsmöglichkeiten und Entwicklungspotenziale für das betroffene Gebiet weg“, so Planungssprecherin Gemeinderätin Elisabeth im Zuge der gestrigen Debatte im Wiener Gemeinderat.
Die im Plandokument erfolgte Abzonung bei den bestehenden Gründerzeithäusern führe dazu, dass für potenziell hunderte Menschen auf diese Art und Weise neuer Wohnraum nicht realisiert werden kann. „Wir haben daher im Zuge der gestrigen Sitzung auch einen entsprechenden Absetzungsantrag eingebracht. SPÖ und Neos haben jedoch die Bedenken einfach vom Tisch gewischt“, so Olischar weiter.
„Durch die Festsetzung dieses Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes erfährt dieser Teil von Währing eine massive Einschränkung, eine nachhaltige und harmonische Stadtentwicklung kann so nicht gewährleistet werden. Der Ausbau von Wohnraum und die optimale Flächennutzung sind essenziell, vor allem in so herausfordernden Gebieten wie rund um den Gürtel. Es ist daher umso wichtiger, alle Aspekte einer tatsächlich nachhaltigen Stadtentwicklung mitzubedenken und einzuplanen, anstatt einfach drüberzufahren“, so die Währinger Gemeinderätin Kasia Greco.
Die Potenziale der Nachverdichtung von bereits gut erschlossenen Gebieten müssten intensiv genutzt werden. „Denn klar ist, die Weiterentwicklung der Bestandsstadt ist mit Blick in die Zukunft die wohl wichtigste Hausaufgabe der Stadtplanung in Wien. Um die Lebensqualität auch für künftige Generationen zu sichern, muss sichergestellt werden, dass Nachverdichtung und Schutz historischer Bausubstanz nicht im Widerspruch stehen. Eine offene und breite Debatte darüber und möglicherweise die Entwicklung neuer planerischer Instrumente sind notwendige nächste Schritte“, so Olischar abschließend.
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