Blimlinger: Statt Steuergeld für Helnwein, braucht es faire Verteilung von sinnvollen Kunstförderungen

In den letzten Wochen wurde immer wieder über die Errichtung eines Museums für Gottfried Helnwein spekuliert. Zunächst sickerte durch, dass dieses in der Akademie der Wissenschaften eingerichtet werden soll. „Es gibt großartige, schon sehr konkrete Pläne für ein ‚Science Communication Center‘ in der Akademie der Wissenschaften, die von der Akademie selbst, der Universität Wien und der TU Wien getragen werden. In Zeiten von Wissenschaftsfeindlichkeit und Desinformation handelt es sich dabei um ein notwendiges und wichtiges Projekt“, zeigt sich Eva Blimlinger, Wissenschafts- und Kultursprecherin der Grünen, verärgert.

„Wer Künstler:innenmuseen will, der soll diese aus eigener Tasche zahlen oder sich einen Sponsor suchen, aber keinesfalls dürfen diese mit öffentlichem Geld finanziert werden. Wozu aus Steuergeld hier eine Machbarkeitsstudie finanziert wird, vorbei an allen Kunst- und Kulturverantwortlichen, ist nicht im Sinne der Kunst oder der Wissenschaft. Das Geld sollte vielmehr für dringende Anliegen in diesem Bereich verwendet werden. Auch wenn wir in den letzten Jahren sehr viel umgesetzt und verbessert haben: Zeitgenössische Kunst kann immer mehr öffentliche Unterstützung brauchen, seien es Museen, Galerien, Off-Spaces, Künstlerinnen und Künstler“, fordert Blimlinger.

„Wir leben ja nun Göttin sei Dank nicht mehr in einem Feudalsystem, wo der Herr Graf und die Frau Gräfin gönnerhaft darüber bestimmen können, dass ihr Lieblingskünstler ein Museum bekommt, in dem sie dann Hof halten können“, so Blimlinger abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Parlament

BlimlingerEUGrüneKunstNaturschutzUmweltWien
Comments (0)
Add Comment