ÖH zu technischen Fehlern an FH: Es braucht eine nahtlose Aufklärung der Vorfälle

Gestern wurde bekannt, dass alle 480 Bewerber_innen auf einen Studiengang an der Fachhochschule Wien der Wirtschaftskammer Wien (FHWien der WKW) aufgrund eines technischen Versagens eine falsche Zusage für einen Studienplatz bekommen haben. Der technische Fehler ist kein Einzelfall, bereits Anfang des Jahres gab es technische Fehler beim Anmeldeprozess für die Studien an der FHWien der WKW, die bis jetzt von Seiten der FH nicht transparent aufgeklärt wurden.  

Als Reaktion auf die technischen Gebrechen an der FHWien der WKW fordert die ÖH eine baldige Offenlegung des Aufnahmeverfahrens und eine gründliche untersuchung der Fehlerquellen, transparente Kommunikation mit allen betroffenen Personen und eine großzügige Handhabung der Anmeldefrist bei Fachhochschulstudiengänge. “Wir fordern eine nahtlose Aufklärung der Vorfälle an der Fachhochschule. Die FHWien der WKW muss reagieren, die technischen Gebrechen transparent aufarbeiten und den Bewerbungsprozess offenlegen“, appelliert Nina Mathies aus dem Vorsitzteam der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH).

Der Anmeldeprozess an der FHWien der WKW war dieses Semester von Fehlern und technischen Pannen durchzogen. Wie der Kurier berichtet, mussten Studienbewerber_innen auch das mühsame, zweistündige Online-Assessment aufgrund eines technischen Problems wiederholen. “Den Studienanwärter_innen wird nicht zum ersten Mal durch einen technischen Fehler ihr Bewerbungsprozess erschwert, es liegen hier fundamentale Probleme im administrativen System an der FHWien der WKW vor. Es braucht jetzt von Seiten der FH entsprechende Maßnahmen, um den Betroffenen zu helfen“, fordert Sarah Rossmann aus dem ÖH-Vorsitzteam.

Durch die irrtümlich versendeten Zusagen, haben einige der betroffenen Studienanwärter_innen an anderen Fachhochschulen ihre Wartelistenplätze bereits abgesagt und sind nun damit konfrontiert, keinen Studienplatz mehr zu bekommen. „Studierende, die von dem Systemfehler an der FHWien der WKW betroffen sind, können sich bei uns melden und gratis rechtlich beraten lassen. Gleichzeitig fordern wir alle Hochschulen zur Zusammenarbeit auf, um eine Kulanzlösung bei der Auslegung der Anmeldefrist für Betroffene zu finden“, sagt Simon Neuhold aus dem ÖH-Vorsitzteam.

Alle Betroffenen können sich unter der Mailadresse bipol@oeh.at bei der Österreichischen Hochschüler_innenschaft melden und sich gratis beraten lassen.

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