Rotes Kreuz begrüßt Gesetzesänderung zur Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung mit Medikamenten

Mehr als 25.000 Menschen in Österreich leben ohne Krankenversicherung. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Obdachlose, Student:innen, die ihren Leistungsnachweis nicht erbracht haben, Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen oder ohne gültige Aufenthaltsberechtigung. Oft sind auch Kinder betroffen. Zwar werden sie bei medizinischen Notfällen in den Spitälern kostenlos versorgt, weitere Maßnahmen wie zum Beispiel die Ausstattung mit oft lebenswichtigen Medikamenten erfolgt zum Beispiel über AmberMed, einer sozialmedizinischen Einrichtung des Österreichischen Roten Kreuzes und der Diakonie.  

Novellierung des Rotkreuz-Gesetzes

Dank eines von den Regierungsparteien am 13. Juni im Nationalrat eingebrachten Initiativantrags zur Novellierung des Rotkreuz-Gesetzes darf das Österreichische Rote Kreuz künftig kostenlos Medikamente an Menschen abgeben, die keine Krankenversicherung haben. Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer zeigt sich darüber erfreut: „Es handelt sich um eine wichtige Maßnahme, um die oft lebenswichtige medizinische Versorgung von Menschen in Not abzusichern. Wir freuen uns, dieser Aufgabe nachkommen zu können und bedanken uns bei der Bundesregierung für die Umsetzung der dafür nötigen gesetzlichen Maßnahmen.“ 

Spenden aus Großhandel und von Apotheken

Bei den zur Verfügung gestellten Medikamenten handelt es sich zum Großteil um Spenden aus dem Pharmagroßhandel und von Apotheken. Schöpfer meint abschließend: „Besonders wichtig ist, dass auch rezeptpflichtige Medikamente eingeschlossen sind. Jeder Mensch hat das Recht auf medizinische Versorgung, mit dem Zugang zu diesen Medikamenten werden Leben gerettet. Wir werden weiterhin in Zusammenarbeit mit anderen Sozialorganisationen die bundesweite Versorgung sicherstellen.“ 

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