Dienstag fand die Tour de Chance der Volkshilfe in Vorarlberg statt. Zwei Dutzend wetterfeste Radfahrer haben sich trotz Regen, Hochwasser und kalter Temperaturen zusammengefunden, um zusammen ein Zeichen gegen Kinderarmut zu setzen (Bilder VHÖ). Teilgenommen haben das Kinderdorf Vorarlberg, Naturfreunde Vorarlberg, der Pensionistenverband Vorarlberg, die Plattform Armutsmigration, die EuropaUnion Vorarlberg, private Personen und die Volkshilfe Vorarlberg sowie Mitglieder der Volkshilfe Bundesgeschäftsstelle aus Wien. Angeführt wurde die Gruppe von Erich Fenninger (VHÖ) und Anton Schäfer (VHV). Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Ritsch (Bregenz) und führte vom Rathaus in Bregenz zum Bruggerloch, wo Kurt Fischer, Bürgermeister der Marktgemeinde Lustenau, in seiner kenntnisreichen und weitsichtigen Art über Kinderarmut beim gemeinsamen Mittagessen referierte.
Vorarlberg ist bei der Kinderarmut und Altersarmut leider keine „Insel der Seligen“. Rund 67.000 Personen (17 %) sind in Vorarlberg armutsgefährdet. Österreichweit sind es 15%. Davon sind in Vorarlberg rund 12.000 Kinder betroffen und 16.000 Personen über 65 Jahren (genaue Zahlen werden in Vorarlberg bisher nicht erhoben, es besteht eine Bandbreite von +/- 33 %, Quelle für die Zahlen).
Die Volkshilfe Vorarlberg wird weiterhin in diesem Zusammenhang helfend versuchen die ärgsten Auswirkungen von Armut zu verringern, hat aber dadurch, dass sie ausschließlich spendenfinanziert ist, geringere Ressourcen als andere Einrichtungen in Vorarlberg. Die Hilfe- und Ratsuchend steigen dennoch jeden Monat immer stärker an, denn die Maßnahmen der Regierung sind leider unzureichend oder falsch gewichtet.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Volkshilfe Vorarlberg