Die Grünen Leopoldstadt mobilisieren bereits seit einigen Monaten für eine Begegnungszone in der „kleinen“ Praterstraße – dem Abschnitt zwischen Aspernbrückengasse und Große Mohrengasse. Über 1.000 Unterschriften wurden bereits für die Umgestaltung gesammelt, die Zustimmung unter Anrainer:innen und Lokalbesitzer:innen ist groß.
„Die Bezirksvorstehung behauptet seit Jahren, dass niemand eine verkehrsberuhigte ‚kleine‘ Praterstraße will. Die vielen Unterschriften für die Umgestaltung beweisen das Gegenteil. Mit dem Umbau in der Praterstraße besteht die große Chance, auch den Abschnitt zwischen Aspernbrückengasse und Große Mohrengasse endlich attraktiver zu gestalten. Bezirksvorsteher Nikolai muss nur wollen!“, so Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Grünen Leopoldstadt.
In der Bezirksvertretungssitzung am 25.6. wird über die Begegnungszone abgestimmt. Die Grünen Leopoldstadt machen im Zuge eines Straßenfests die Bevölkerung darauf aufmerksam: „Je mehr Menschen jetzt unsere Petition unterschreiben oder sich an den Bezirksvorsteher wenden, desto schwieriger wird es für ihn, den Wunsch der Leopoldstädter:innen nach einer Begegnungszone weiter zu ignorieren“, so Seitz.
Die Begegnungszone in der „kleinen“ Praterstraße wäre nicht nur die erste ihrer Art im 2. Bezirk. Sie würde auch den Schleichverkehr durch diesen Abschnitt reduzieren, der durch den Umbau der „großen“ Praterstraße droht. „Leider hat Bezirksvorsteher Nikolai durchgesetzt, dass Autos künftig bei der Kreuzung mit der Aspernbrückengasse auch nach links in Richtung Praterstern abbiegen können. Damit wird der Schleichverkehr durch die ‚kleine‘ Praterstraße zunehmen, Anrainer:innen werden noch mehr unter Abgase und Lärm leiden. Wir Grüne wollen das verhindern. Durch die Umgestaltung in eine Begegnungszone wird der Abschnitt auch als Schleichweg unattraktiver“, sagt Heidi Sequenz, Mobilitätssprecherin der Grünen Wien.
Die Vorteile einer Begegnungszone liegen auf der Hand und wurden auch vielfach unter Beweis gestellt. „Eine Begegnungszone fördert die Lebensqualität und verbessert die Luft, indem schädliche Emissionen wie Feinstaub und Lärm reduziert werden. Und sie schafft Platz für gemütliche Sitzgelegenheiten, Begrünung oder Kunstinstallationen“, so Sequenz. Eine Begegnungszone ist auch gut fürs Geschäft: Laut Wirtschaftskammer brachte die Umgestaltung der Herrengasse eine jährliche Wertschöpfung von 1,1 Millionen Euro. „Es gibt also keine echten Gründe, die Wünsche der Leopoldstädter:innen weiter zu ignorieren“, so Seitz und Sequenz abschließend.
Do., 20.6., 17-20 Uhr, Straßenfest in „kleiner“ Praterstraße
Di., 25.6., ab 17 Uhr, Bezirksvertretungssitzung Leopoldstadt
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