Beim dem Bauern in der Gemeinde Berg im Attergau (Bezirk Vöcklabruck), dem letzte Woche alle 105 Rinder abgenommen und fast alle behördlich getötet wurden, haben nicht nur Behörden und Nachbarn lange weggeschaut. Wie der Verein Pfotenhilfe jetzt herausfand, bekommt er auch noch jährliche AMA-Förderungen von über 24.300,- Euro für seine tierquälerische Betriebsführung. Aber der Gipfel ist, dass davon alleine über 4.250,- Euro für „Tierschutzmaßnahmen“ ausbezahlt werden!
„Wir alle subventionieren also auch noch mit unseren Steuern diese extreme Tierquälerei!“
, stellt Pfotenhilfe-Sprecher Jürgen Stadler fassungslos fest. „Das ist purer Zynismus auf dem Rücken der Tiere und der Steuerzahler! Die AMA sollte die Betriebe, denen sie diese Förderungen ausbezahlt, regelmäßig auf Einhaltung der Förderrichtlinien kontrollieren. Wird hier bewusst weggeschaut oder gar nicht kontrolliert?“
Tierschutzförderungen für Vollspaltenböden?
„Zusätzlich stellt sich aber auch die Frage, wie das Zusammenpferchen von Rindern auf grausamen Vollspaltenböden überhaupt mit Tierschutzförderungen zusammenpasst, die man auf einem Foto aus dem Betrieb sieht?“, so Stadler weiter. „Es gibt dort keine andere Möglichkeit, sich hinzulegen, außer in den eigenen Kot und Urin auf hartem Betonboden! Dass Vollspaltenböden Tierquälerei sind, die abgeschafft werden muss, sieht zwar jeder Mensch mit Herz und Hausverstand, es ist aber mittlerweile – bei Schweinen – sogar höchstgerichtlich bestätigt. Warum sollte es also bei Rindern anders sein? Dafür aber auch noch solch hohe Tierschutzförderungen auszuzahlen, ist eine Verhöhnung der Opfer!“
Foto der Vollspaltenbuchten auf Anfrage. Der Pfotenhilfe liegen die genannten Daten über den angezeigten Betrieb vor und können auf Anfrage übermittelt werden.
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