Heute, am 10. Juni 2024, werden ab den Nachmittagsstunden weitere 130 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt, um die betroffene Bevölkerung bei der Bewältigung der Hochwasserschäden zu unterstützen. Bereits seit gestern sind 129 Soldaten im Burgenland im Assistenzeinsatz. Die heute zusätzlich eintreffenden Verstärkungskräfte kommen vom burgenländischen Jägerbataillon 19, das in Güssing stationiert ist. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner besucht die Assistenzsoldaten in Hartberg und in Oberwart, um sich ein Bild über die aktuelle Einsatzlage zu machen. Die Soldaten helfen dabei, Hochwasserblockaden in Gewässern zu lösen und unterstützen bei Aufräumarbeiten. Die Verstärkungskräfte wurden aus der aktuell stattfindenden Übung „Schutzschild 24“ abberufen und ins Burgenland verlegt.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Der Schutz und das Wohlergehen unserer Bevölkerung hat oberste Priorität – das zeigt auch der schnelle Einsatz des Bundesheeres. Die gleichzeitige Koordination der Übung ‚Schutzschild 24‘ und des Katastropheneinsatzes verdeutlicht, dass das Bundesheer überall und jederzeit einsatzbereit ist. Diese nahtlose Zusammenarbeit zeigt die Professionalität unserer Soldaten, sowohl in Übungen als auch im realen Einsatz. Ich wünsche der betroffenen Bevölkerung alles Gute und viel Kraft in dieser schweren Zeit.“
Hilfe bei Verklausungen, verschütteten Kellern und Brückenbau
Die heftigen Unwetter in den vergangenen Tagen haben erhebliche Schäden verursacht: Überschwemmungen, Erdrutsche und Sturmschäden haben sowohl Infrastruktur als auch Privatbesitz zerstört. Mit den heutigen Verstärkungskräften stehen derzeit insgesamt 294 Soldatinnen und Soldaten im Assistenzeinsatz – im Burgenland 259 und der Steiermark 35. Sie lösen Verklausungen, befreien Keller von Schlamm und Wassermassen oder helfen bei Wiederaufbauarbeiten. In der Steirischen Gemeinde Grafendorf bei Hartberg errichten Pioniere eine Brücke.
Katastrophenhilfe des Bundesheeres
Das Bundesheer ist mit Soldaten vor Ort, um gemeinsam mit den zivilen Einsatzkräften die Notlage zu bewältigen. Die aktuelle Lage wird weiterhin genau beobachtet und bei Bedarf werden zusätzliche Kräfte und Mittel mobilisiert. Das Bundesheer ist bereit, solange wie nötig im Einsatz zu bleiben, um die Folgen der Unwetterkatastrophe zu bewältigen.
Das Österreichische Bundesheer hält rund um die Uhr Soldaten bereit, die im Notfall – auf Anforderung von Behörden – binnen weniger Stunden oder Tage zum Einsatz kommen. Bei großen Unglücksfällen können mehrere tausend Bundesheer-Helfer gleichzeitig die zivilen Einsatzkräfte unterstützen und rasch Hilfe für die Menschen in Österreich sicherstellen.
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