Weltumwelttag 2024: Renaturierung im Fokus

Neben dem Klimawandel und seinen Folgen ist die Biodiversitätskrise die zweite große ökologische Herausforderung unserer Zeit. Auch in Österreich ist die Natur stark unter Druck. Flächenverluste durch Versiegelung, Monokulturwälder und weitläufige Intensivlandwirtschaft sind für Andrea Schnattinger, Vizepräsidentin des Ökosozialen Forum Wien, die drei wesentlichsten Treiber der Biodiversitätskrise in Österreich.

“Wie wichtig natürliche Vielfalt und intakte Ökosysteme auch für uns als Gesellschaft sind, wird hier bei uns in Österreich leider oft noch nicht ausreichend erkannt. Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage – das ökologische Fundament einer zukunftsfähigen, nachhaltigen, resilienten – in einem Wort: einer ökosozialen Gesellschaft.”, so Schnattinger.

Mit der Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (auch: Renaturierungsgesetz) hat die EU ein zukunftsweisendes Rahmenwerk erarbeitet, das es den europäischen Ökosystemen in den kommenden Jahrzehnten ermöglichen soll, sich zu erholen. Dies bringt auch für die Gesellschaft viele Vorteile mit sich. Nun fehlt nur noch eine letzte Abstimmung im Juni, um die europäische Zukunftsinitiative auf Schiene zu bringen. Österreich wird hier ein Schlüsselrolle spielen.

Aktuellen Medienberichten und Umfragen zufolge herrscht hierzulande breite Zustimmung für die europäische Initiative. Ebenso äußern sich zahlreiche namhafte Expert:innen öffentlich und weisen auf die Bedeutung der Biodiversität und die Dringlichkeit von Renaturierungsmaßnahmen hin.

Wie steht es um die Biodiversität in Österreich? Warum ist die Renaturierungsverordnung so wichtig? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen dem Schutz der Biodiversität und einer zukunftsfähigen, resilienten Land- und Forstwirtschaft? Vier renommierte Wissenschafter:innen haben uns dankenswerterweise ihre wertvollen Einschätzungen als Beiträge zur aktuellen Debatte zur Verfügung gestellt:

  • Assoz.Prof. Dr. Franz Essl 
  • Univ.prof. Dr. Georg Gratzer 
  • em.Univ.prof.in Dr.h.c. Helga Kromp-Kolb 
  • Ass.prof.in Dr.in Rafaela Schinegger

Auch die Umweltanwält:innen aller neun Bundesländer haben sich vergangene Woche geschlossen für ein positives Votum Österreichs ausgesprochen. Sie weisen explizit darauf hin, dass seit dem Erstentwurf auf unterschiedliche Bedenken  eingegangen wurde und die nun vorliegende Fassung eine für alle Seiten akzeptable Basis darstellt. 

Expert:innenstatements, Brief der Umweltanwält:innen und weiterführende Infos 

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